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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37330

Verletzungsfolgekosten nach Straßenverkehrsunfällen

Autoren R. Mattern
W. Eichendorf
S. Reiß
Sachgebiete 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

FAT Schriftenreihe H. 73, 1988, 169 S., Anhang, zahlr. B, T, Q

Aus den Daten von 15.407 nach Straßenverkehrsunfällen stationär Behandelten und 1.026 Getöteten, die bei der gewerblichen Berufsgenossenschaft versichert waren, haben die Autoren für weit über 300 Einzelverletzungen durchschnittliche Verletzungsfolgekosten ermittelt, und zwar einmal in Form der Ausgaben, die die gewerblichen Berufsgenossenschaften für ärztliche Behandlung, berufliche und soziale Rehabilitation und Renten aufwenden, zum anderen als sog. volkswirtschaftliche Kosten, die außer Behandlungs- und Rehabilitationskosten noch die Ressourcenausfälle durch Arbeitsunfähigkeit und Minderung der Erwerbsfähigkeit berücksichtigen. Diese Kostensätze, die im Einzelfall natürlich nach oben und unten abweichen können, reichen, ordnet man z.B. einmal die sogenannten volkswirtschaftlichen Kosten der Größe nach, von 736.000 DM für eine Brustwirbelsäulenfraktur bis zu 9.000 DM für eine Nierenprellung mit einem Durchschnittswert für alle Verletzungen ohne Getötete von 98.000 DM (Preisstand 1985). Die für jede Einzelverletzung angelegten Tabellen weisen außer der Kostensumme auch die einzelnen Kostenbestandteile aus. Die Autoren machen deutlich, daß wegen des zugrundeliegenden statistischen Kollektivs (ausschließlich bei gewerblichen Berufsgenossenschaften versicherte Beschäftigte) und des im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung deutlich umfangreicheren Leistungskatalogs die ermittelten Kostensätze nicht auf anders Versicherte übertragbar sind.