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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37366

Fahrbahnschäden an Bushaltestellen - Erfahrungen mit der Sanierung durch frühhochfesten schwarz eingefärbten Beton mit Fließmitteln

Autoren H.J. Vollpracht
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 2, S. 37-41, 7 B, 2 T, 6 Q

Die in Stadtstraßen häufig vorhandene Gußasphalt-Deckschicht wird an Bushaltestellen durch Schubkräfte besonders stark beansprucht. Es zeigen sich Spurrinnen und Aufquetschungen. Eine Rezeptänderung des Gußasphalt im Kornaufbau und eine Modifikation des Bindemittels hat keine Abhilfe geschaffen. In Berlin mit 4.000 Bushaltestellen mit Gußasphalt-Deckschicht sind nach 10 bis 15 Jahren unter Verkehr plötzlich größere Deformationen an Bushaltestellen aufgetreten, wenn sie von mehr als 8 Bussen je Stunde befahren werden. Nach Erfahrungen der Berliner VG haben Geschwindigkeit und Sonnenbestrahlung einen Einfluß auf das Maß der Schäden. Die Ursachen der Schäden sind zurückzuführen auf eine Erhöhung der zulässigen Gesamtgewichte der Fahrzeuge von 15,8 auf 17 t. Dazu kommt die Erhöhung des Reifeninnendruckes, der sich bei der Spurrinnenbildung auswirkt. Seit 1951 wird vermehrt Beton für Bushaltestellen verwendet. Bis Ende 1987 wurden 500 Bushaltestellen mit frühhochfestem Beton mit Fließmittel ersetzt. Der nachträgliche Einbau bis auf die Unterbauschichten wird beschrieben. Verwendet wird ein Beton B II der Festigkeitsklasse B 35 mit erhöhtem Verschleiß. Die Schwarzeinfärbung erfolgt aus ästhetischen Gründen. Seit 1985 werden die Fugen verdübelt. Der Fugenabstand beträgt 4 m.