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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37368

Modelle eines Pavement-Management-Systems für Asphaltstraßen

Autoren W. Langer
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Bitumen 50 (1988) Nr. 4, S. 162-167, 8 B, 1 T

Es wird ein Pavement-Management-System für Maßnahmen der "Baulichen Erhaltung" von Asphaltstraßen vorgestellt, das bisher erfolgreich auf einem Straßennetz von 2.000 km Länge erprobt wurde. Zur Schadenserfassung werden jährlich alle relevanten Daten der Straße durch die Aufzeichnung der für die Zustandsbeurteilung wesentlichen Schäden, wie Verformungen, Risse, Ausbrüche vervollständigt. Nach Aufnahme der Schäden für das in Abschnitte von jeweils 2 km Länge unterteilte Straßennetz erfolgt eine Bewertung des Zustandes nach den Kategorien "gut", "mittel" oder "schlecht". Jedem Schaden oder auch der Gesamtbeurteilung eines Abschnittes wird anschließend eine Priorität zur Instandsetzung zugeordnet. Die so gekennzeichneten Abschnitte werden in eine Straßenzustandskarte eingetragen. Um zu einer Optimierung der einsetzbaren finanziellen Mittel zu gelangen, wird der tatsächliche Erhaltungszustand mit einer über Regressionsrechnung aus empirischen Daten ermittelten Alterungsfunktion des Straßennetzes verglichen. Der vordringliche Erhaltungsbedarf kann dann durch Vergleich des gemessenen Ist-Zustandes mit dem nach der Alterungsfunktion zu erwartenden Zustand nachgewiesen werden. Das vorliegende System gestattet eine objektive Bewertung, die nicht nur nachvollziehbar ist, sondern auch jedem Ausbauzustand sowie den finanziellen Zwängen angepaßt werden kann. Der Arbeitsaufwand für einen Erhebungs-Bewertungs-Zyklus (ohne Laboruntersuchung) liegt bei 2,0 h/km.