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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37445

Ländergroßversuche mit Umweltampeln beendet

Autoren R.E. Geiling
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Verkehr und Technik 41 (1988) Nr. 10, S. 416-421, 1 B, 2 T, 15 Q

Der Beitrag gibt einen ausführlichen Überblick über die bisherigen Untersuchungen und Berechnungen der Vor- und Nachteile von "Umweltampeln", d.h. Signalanlagen, bei denen der Kraftfahrer bei Rotlicht den Motor abschalten soll. U.a. werden die Ergebnisse der Studien von Brilon, Schaechterle, Meyna sowie die Modellversuche in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und in der Schweiz (Winterthur, Bern) referiert. Behandelt werden im einzelnen die Kraftstoffersparnis und die dafür erforderliche Grenzzeit für die Dauer des Abschaltens (abhängig vom Gasgeben beim Anlassen; etwa 15 sec), die Emissionsreduzierung (Grenzzeit ca. 20 sec je nach Schadstoffart) und die von den Anwohnern empfundene Lärmbelästigung. Ferner werden die Probleme bzgl. Katalysatortechnik, Verkehrssicherheitsfragen, das Thema Streß und die Akzeptanz durch die Kraftfahrer angesprochen. Aus den in der Praxis beobachteten Befolgungsquoten des Ampelsystems (zwischen 20 und 40 %) wird das Potential für Kraftstoffeinsparungen und Umweltverbesserungen abgeschätzt und mit anderen Verlustzeiten (z.B. Stau) verglichen. Die Bilanz für die Umweltampel ist positiv, wobei aber auch fahrzeugseitig noch durch Verbesserungen des Startvorganges auf eine größere Anwendung und Akzeptanz hingewirkt werden könnte.