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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37586

Optimierung von Verkehrsnetzen - Ein Überblick über die Entwicklungen in Australien

Autoren J.Y.K. Luk
M.G. Lay
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 4/1 (dt. Ausgabe): 16. Int. Studienwoche f. Verkehrstechnik u. Verkehrssicherheit. München: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club (ADAC), 1988, 8 S. (ungez.), 8 B

In den australischen Städten spielen Systeme zur Steuerung von Verkehrslichtsignalanlagen eine wichtige Rolle. Um dem ständig wachsenden Verkehrsbedarf Rechnung zu tragen, wurde in Australien ein modernes System für die koordinierte Steuerung von Lichtsignalanlagen entwickelt, das unter der Bezeichnung SCATS läuft. Das System wird heute bereits im In- und Ausland für die Regelung von über 3.000 Signalanlagen verwendet. Untersuchungen nach der "floating-car"-Methode ergaben für SCATS bessere Resultate als für die Festzeitsteuerung, insbesondere was die Reduzierung der Zahl der Halter der Fahrzeuge im Verkehr betrifft. SCATS wird für die Durchführung einer Zahl von Verkehrsmanagementmaßnahmen eingesetzt, wie z.B. für die Steuerung des Richtungswechselbetriebs bei dreispurigen Fahrbahnen, Erteilung der Vorfahrt für die Straßenbahn im gemischten Verkehr, sowie die Steuerung von Richtgeschwindigkeitsanzeigen. Daneben wurde in Australien das sogenannte SIDRA-Programm für die Analyse der Leistungsfähigkeit signalgesteuerter Knoten und Abläufe entwickelt. SIDRA kann Modelle komplizierter, praxisbezogener Problemsituationen bilden, wie z.B. unverträgliche Verkehrsströme, Kurzspuren, unterfrequentierte Fahrstreifen, Interaktion divergierender Fahrzeugbewegungen auf gemeinsam benutzten Fahrstreifen, ohne daß dafür zeitaufwendige Simulationsverfahren erforderlich sind. Gegenwärtige und zukünftige Bemühungen um Verbesserungen auf dem Gebiet der Lichtsignalsteuerung sind auf die Störfallermittlung im Stadtverkehr, die On-line-Beobachtung der Effektivität der verwendeten Systeme, die Entwicklung eines dynamischen Richtgeschwindigkeitszeigesystems und die Erarbeitung benutzerfreundlicherer Systemmerkmale gerichtet. SIDRA soll weiterentwickelt werden, um Einsatzmöglichkeiten für die Analyse von Kreisverkehrsanlagen und nichtsignalgesteuerten Knoten, für die Darstellung von Knotenpunktpaaren im Modell und für die Verkettung mit Flächenmodellen zu schaffen.