Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 37681

Methodische Weiterentwicklung von Ansätzen zur Bewertung und Beurteilung von Unfallfolgen (Endbericht zum FP 8730 der Bundesanstalt für Straßenwesen)

Autoren S. Busch
E. Kistler
Sachgebiete 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Stadtbergen: Internationales Institut für empirische Sozialökonomie (INIFES), 1989, 164 S., Anhang: 44 S., 11 B, zahlr. Q

Auf der Basis von Auswertungen vorliegender Arbeiten unter inhaltlichen und methodischen Gesichtspunkten werden Verbesserungsvorschläge unter theoretischen Aspekten sowie unter Beachtung von Möglichkeiten und Problemen der Datenverfügbarkeit zur Weiterentwicklung der Unfallfolgenbewertung erarbeitet. Zunächst werden methodische und konzeptionelle Aspekte zur Auswahl, Analyse und Systematisierung von Studien zur Unfall- bzw. Krankheitsfolgenbewertung erläutert. Ein Überblick über Folgekostenstudien zu Verkehrsunfällen wird gegeben und deren Inhalte hinsichtlich der Methoden, Daten und Ergebnisse synoptisch dargestellt. Ergänzt wird diese Übersicht durch eine analoge Darstellung relevanter Bewertungsverfahren anderer, d.h. nicht verkehrsbedingter Unfallarten. Das Kernkapitel befaßt sich mit der Bewertung von Reproduktions- und Resourcenausfallkosten von Humanschäden und zwar insbesondere mit den Heilbehandlungskosten, die überwiegend bei der stationären Behandlung anfallen, und mit neueren Ansätzen zur Bewertung von Humankapitalschäden. Auf der Basis einer Analyse der Relevanz und der Anwendbarkeit/Übertragbarkeit der Ergebnisse aus Folgekostenstudien von Verkehrsunfällen werden Vorschläge zu alternativen Ermittlungsverfahren von unfallinduzierten Humankosten entwickelt. Ansatzpunkte, die gängige Unfallfolgenbewertung sowohl in theoretischer als auch in methodischer Hinsicht neu zu überdenken, werden bei den Kosten der medizinischen Behandlung in einem Verfahren gesehen, das auf vorhandenem Datenmaterial aufbaut und die angefallenen Behandlungskosten differenzierter als die Zweiteilung in Schwer- und Leichtverletzte berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Kosten der Invalidität wird vorgeschlagen, die Ermittlung und die Bewertung solcher dauerhaften Unfallfolgen auf der Basis von Funktionsniveaueinschränkungen vorzunehmen. Bei der Ermittlung der Kosten unfallinduzierter Todesfälle wird als Alternative zur Berechnung der Kosten mit Hilfe des Ertragswert- bzw. Kostenwertansatzes die Möglichkeit zur Ermittlung eines subjektiven Wertansatzes diskutiert. Entsprechende, zumindest im deutschsprachigen Raum mit Ausnahme der Umweltökonomie noch wenig berücksichtigte Verfahren versuchen, auf der Basis von Marktbeobachtungen bzw. Befragungen den Wert eines Menschenlebens zu ermitteln.