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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37719

Bestimmung der vertikalen Bewegung (Schlag) an den Fugen einer Betondecke (Orig. franz.: Détermination du battement des dalles aux joints d'un rêvetement en béton de ciment)

Autoren L. Hubrecht
Sachgebiete 12.2 Betonstraßen

in: 5. Internationales Betonstraßen-Symposium - Aachen, 2.-4. Juni 1986; Bd. C: Erhaltung und Erneuerung von Betonstraßen. Paris: Cembureau (Europäischer Zementverband), 1987, S. 71-78, 8 B, 3 T, 1 Q

Einsenkungen an Plattenenden und Querfugen unter schweren Lasten sind ein wichtiges Indiz für die Wirkung der Querkraftübertragung im Fugenbereich und den Grad der Zerstörung einer Straße. Die vom belgischen Straßenbauforschungsinstitut verwendete Technik beinhaltet die Ermittlung der Vertikalverschiebungen an den Enden einer Betonplatte unter einer langsam überrollenden Achslast von 13 Tonnen. Die Meßeinrichtung ist auf der Platte installiert, die Signale, die von ihr ausgehen, werden von einem Magnetband aufgenommen und später in Amplituden der Platteneinsenkungen wiedergegeben. Einsenkungen bis zu 0,01 mm können in der Praxis gemessen werden. Es werden verschiedene Beispiele geschildert, bei denen diese Technik zur Anwendung kam, und zwar: Vergleich verschiedener Querfugenarten und Abschätzen der Lebenserwartung einer 45 Jahre alten Betondecke vor der Sanierung mit einem dünnen Überzug. Die Ausschläge, die beobachtet wurden, lagen zwischen 0,01 und 3,5 mm. Die relativen Vertikalverschiebungen, die so gemessen wurden, werden verglichen mit den Vertikalverschiebungen am Ende der Platten, bezogen auf einen Fix-Punkt außerhalb der Fahrbahn. Es zeigt sich eine gute Übereinstimmung zwischen den beiden Bestimmungsmethoden: die absolute Methode gibt mehr Informationen als die relative Deflektionsmessung, jedoch ist sie nicht immer praktikabel.