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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37745

Die Akzeptanz des neuen VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg)

Autoren H. Krietemeyer
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 7 (1989) Nr. 2, S. 32-39, 4 B, 3 T, 6 Q

Knapp 6 Monate nach Einführung des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN) sollten erste Anhaltspunkte und konkrete Hinweise gewonnen werden, wie sich das Leistungsangebot des VGN seit Verbundgründung aus Sicht der Bevölkerung darstellt, wie die Veränderungen von den Verkehrsteilnehmern aufgenommen wurden, welche Schwachstellen in der Einführungsphase wahrgenommen wurden bzw. welche Probleme bei der beabsichtigten oder realisierten Angebotsnutzung aufgetreten waren. Für die Untersuchung wurde die Methode der überwiegend offenen Befragung (Kurz-, Haushaltsbefragung) in Verbindung mit vorgeschalteten Gruppendiskussionen gewählt. Wesentliche Ergebnisse des quantitativen Untersuchungsteils betreffen die Bekanntheit des VGN, 6 Monate nach der Einführung, die Akzeptanz des VGN, die Nutzungsintensität der VGN-Verkehrsmittel und die Motive für einen Nutzungsverzicht (28 % der Befragten: "zu umständlich, zu langsam"). Die Ergebnisse des qualitativen Untersuchungsteils erstrecken sich auf die Einstellungen zu den Veränderungen nach Einführung des VGN, die Anfangsschwierigkeiten, die Leistungserwartungen an den VGN, die Bewertung der Leistungen des VGN, die Kenntnis bestimmter Angebotsbedingungen sowie das Verhalten beim exemplarischen Lösen von 2 Fahrkarten. Als Konsequenz aus der Untersuchung wird gefolgert, daß die wichtigste Strategie zur Steigerung der Nachfrage im ÖPNV in einer auf die Reisezeitverkürzung abzielenden Produktpolitik zu sehen ist.