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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37768

Bewertung der Einführung sogenannter "Umweltampeln" - Stellungnahme des Umweltbundesamtes zu Versuchen, Empfehlungen und Erfahrungen mit dem Abstellen des Motors bei Rot

Autoren
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Berlin: Umweltbundesamt, 1989, 27 S., zahlr. Q (UBA Texte 13/89)

In dem Bericht bewertet das Umweltbundesamt die vorliegenden Untersuchungen und analysiert die Auswertungen, die die Einführung von "Umweltampeln" nach sich zieht. Danach ist davon auszugehen, daß erst ab einer Motor-Abstellzeit von 50 bis 60 Sekunden negative Effekte bei den Kohlenwasserstoffemissionen ausgeschlossen werden können. Im übrigen wird festgestellt, daß die wiederholte Darstellung der sog. "Umweltampel" als besonders effektive Maßnahme überbewertet ist. Der Nachweis, daß bei einem Ampelstop von 20 Sekunden reale Emissionsminderungen erreicht werden, wurde nicht erbracht. Ungenügend beachtet wurden in den bisher vorliegenden Untersuchungen insbesondere die Emissionen des Startvorgangs selbst v.a. bei Fz, deren Motor noch nicht die Betriebstemperatur erreicht hat, die schlecht gewartet sind und schlecht anspringen, das weit verbreitete Anlassen des Motors mit kräftiger Betätigung des Gaspedals und die dadurch entstehenden Schadstoffe sowie die angemessene Berücksichtigung von Diesel- und Katalysatorfahrzeugen. Fazit des UBA: Im Ergebnis verdienen die "Umweltampeln" der bisherigen Praxis ihren Namen nicht. Unter Umständen muß sogar davon ausgegangen werden, daß in der Bilanz beim Ampelstopp mit generellem Motorabstellen im Bereich der Kohlenwasserstoff- und Partikelemissionen zusätzliche Umweltbelastungen entstehen.