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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37781

Verdichtungsprüfung durch Festlegung von Wassergehaltsbedingungen - Eine neue Überlegung (Orig. engl.: Compaction control by the moisture condition test - A new approach)

Autoren M.I. Cobbe
L. Threadgold
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung

Highways and Transportation 35 (1988) Nr. 12, S. 13-18, 5 B, 2 T, 8 Q

Die Bodenverdichtung führt nur innerhalb einer bestimmten Wassergehaltsspanne zu einem technisch einwandfreien Ergebnis. Bei zu hohem Wassergehalt sinkt die Scherfestigkeit und die Tragfähigkeit bzw. es steigt die Zusammendrückbarkeit. Bei zu niedrigem Wassergehalt verbleibt bei der Verdichtung ein zu hoher Luftgehalt, der bei späterem Wasserzutritt zum Schwellen, zum Aufweichen oder zu vertikalen und horizontalen Verformungen führt. Deshalb ist es erforderlich, den jeweils bodentypischen optimalen Wassergehalt möglichst genau einzuhalten. Es ist üblich, diesen aus einem Verdichtungsversuch bei variiertem Wassergehalt (Bestimmung der Abhängigkeit der Trockendichte vom Wassergehalt) abzuleiten. Je nach der im Versuch angewendeten Verdichtungsarbeit ergeben sich unterschiedliche optimale Wassergehalte. Aber auch die Feuchtdichte besitzt ein in Abhängigkeit vom Wassergehalt ausgeprägtes Maximum. Zur Prüfung wurde ein Gerät mit Fallgewicht entwickelt. Es müssen zwar noch der Einfluß unterschiedlicher Bodenmengen, verschiedene Fallgewichte und -höhen näher untersucht werden, aber schon jetzt ist erkennbar, daß das Gerät beim Einsatz zur Überwachung von Bodenverdichtungsarbeiten den Vorteil besitzt, daß die zeitraubende Bestimmung des Wassergehaltes entfallen kann. Der Prüfablauf würde sich folgendermaßen gestalten: Im Labor werden zunächst Kalibrierversuche durchgeführt (optimaler Wassergehalt, max. Feucht- und Trockendichte, Luftgehalt usw.). Auf der Baustelle kann aus den Versuchsdaten des Fallversuches rasch festgestellt werden, ob die vorgesehene Wassergehaltsspanne eingehalten ist. Die Dichteprüfung kann auf die Bestimmung der Feuchtedichte beschränkt werden. Es wird erwartet, daß dieses Verfahren, verbunden mit einer neuen Formulierung der Anforderungen an die Verdichtung, zu genaueren Ergebnissen führt als die z.Zt. übliche Vorgehensweise.