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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37791

Beeinflussung der Luftporenkennwerte bei leicht verarbeitbarem Beton mit Fließmittel für Verkehrsflächen

Autoren E. Siebel
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

in: 5. Internationales Betonstraßen-Symposium - Aachen, 2.-4. Juni 1986; Bd. B: Herstellung von Betonstraßen. Paris: Cembureau (Europäischer Zementverband), 1987, S. 231-238, 6 B, 3 T, 9 Q

Für einen hohen Frost-Tausalz-Widerstand von Beton ist ein auf die Feinmörtelmenge abgestimmter ausreichender Mikroluftporengehalt erforderlich. Bei üblichem Straßenbeton und sachgerechter Herstellung kann man davon ausgehen, daß bei Einhaltung der in Normen und Vorschriften vorgeschriebenen Mindestluftgehalte des Frischbetons und bei Verwendung eines herkömmlichen Luftporenbildners mit Prüfzeichen auch im Festbeton die Anforderungen an die Luftporenkennwerte (Abstandsfaktor AF kleiner gleich 0,20 mm, Mikroluftporengehalt L 300 größer gleich 1,5 Vol.-% bei einem 32 mm Größtkorn) erreicht werden und dieser Beton einen hohen Frost-Tausalz-Widerstand aufweist. Auch der leicht verarbeitbare Beton mit Fließmittel (Beton der Konsistenz K 3 nach DIN 1045 und Fließbeton) muß für einen hohen Frost-Tausalz-Widerstand einen ausreichenden, auf die Feinmörtelmenge abgestimmten Mikroluftporengehalt aufweisen. In der Literatur werden sehr unterschiedliche Angaben über den Frost-Tausalz-Widerstand der leicht verarbeitbaren Betone mit Fließmittel gemacht. Während in einigen Fällen über einen geringen Frost-Tausalz-Widerstand der Luftporenbetone mit Fließmittel und über eine nachteilige Beeinflussung ihrer Luftporenkennwerte durch die Fließmittel berichtet wird, wurde bei anderen Untersuchungen für die Luftporenbetone mit Fließmittel ein ebenso hoher Frost-Tausalz-Widerstand wie für die entsprechenden Luftporenbetone ohne Fließmittel festgestellt. Da der Einsatz der leicht verarbeitbaren Betone mit Fließmittel im Straßenbau insbesondere bei der Erneuerung einzelner Felder wegen des geringeren Geräteeinsatzes und der wesentlich einfacheren Verarbeitung vorteilhaft sein kann, wurden im Forschungsinstitut der Zementindustrie in Düsseldorf mit Unterstützung des Bundesministers für Verkehr Untersuchungen durchgeführt, die zur Klärung der Frage beitragen sollten. Bisher ergaben sich folgende Ergebnisse: Art und Dauer der Verdichtung des Druckgerätes zur Bestimmung des Frischluftgehalts des leicht verarbeitbaren Betons mit Fließmittel haben einen entscheidenden Einfluß auf die Größe des bei der Prüfung ermittelten Luftgehaltes. Bei leicht verarbeitbarem Beton mit Fließmittel erhält man im allgemeinen etwas größere Poren als bei dem dazugehörigen Ausgangsbeton, so daß bei gleichem Frischluftgehalt der Beton mit Fließmittel einen etwas größeren Abstandsfaktor aufwies. Ein ausreichender Frischluftgehalt konnte bei Fließmitteln, die stark wirksame Entschäumer enthalten, nicht erzielt werden. Diese Fließmittel hatten jedoch keine Zulassung für die Verwendung bei Betonen mit hohem Frost-Tausalz-Widerstand.