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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37967

Verformungen und Spannungen in jungen Betonfahrbahnen

Autoren A. Zachlehner
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 9, S. 354-358, 7 B, 2 T

Ohne äußere Belastungen können in jüngeren Betondecken während der Hydrationsperiode Verformungen auftreten. Die Ursache sind witterungsbedingte Änderungen der Temperatur und Feuchtigkeit, die Schwinden und Quellen verursachen. Zur Bestimmung und Qualifizierung der entscheidenden Parameter, für die Entwicklung der lastunabhängigen Verformungen sowie von Zwangs- und Eigenspannungen wurde ein Großversuch von der TH München durchgeführt, der vom Bundesverkehrsministerium gefördert wurde. Zur Berechnung der Biegezwangsspannungen wird eine Formel angegeben. Im Rahmen des Großversuches wurden 6 Deckenstreifen eingebaut. Sie entsprechen dem Regelquerschnitt RQ 29. In Fahrtrichtung haben sie eine Länge von 1,30 m. Zwischen den Fahrstreifen wurden verankerte Längsfugen angeordnet. In einer Tabelle sind die Rißzeitpunkte und Witterungsbedingungen eingetragen. Die Risse waren hauptsächlich durch die temperaturbedingten Biegezugspannungen verursacht. Die Messungen zeigten, daß die Eigenaufwölbungen einen bleibenden Charakter haben. Die Zugkraft der Anker blieb annähernd konstant. Die Versuche lassen darauf schließen, daß sich bei Betondecken während der Erhärtung eine negative Aufwölbung mit einer Hebung der Ränder einstellt. Die Größe hängt von den Temperaturbedingungen zum Einbauzeitpunkt ab.