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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38003

Sichere Gestaltung markierter Wege für Fahrradfahrer (Band 2 / Bericht zum FP 8315)

Autoren W. Angenendt
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung H. 202, 1989, 305 S., zahlr. B, T

Abhängig von der Funktion der Straße, ihrer Netzbedeutung und Verkehrsbelastungen, ihrer baulichen Charakteristika und der sie umgebenden Nutzungsstrukturen wird versucht, die Einsatzbereiche von Radfahrstreifen und von im Gehwegbereich abmarkierten Radwegen festzulegen, gegenüber der Anlage von Radwegen mit baulich deutlicher Trennung abzugrenzen und die Bedingungen zu ermitteln, unter denen auf Führungshilfen bewußt verzichtet werden kann. Für die einzelnen Varianten markierter Radverkehrsanlagen werden Ausgestaltungsformen entwickelt, die den jeweiligen baulichen, verkehrlichen, betrieblichen und umfeldbezogenen Rahmenverhältnissen Rechnung tragen sollen. Insbesondere werden Hinweise zur Querschnittsstrukturierung und Kenntlichmachung der markierten Wege sowie zur Breitenbemessung der angrenzenden Verkehrsflächen gegeben. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Untersuchung der Wirksamkeit von 27 Maßnahmen in 12 Städten der Bundesrepublik Deutschland, bei der folgende Parameter und Beurteilungsgrößen im Rahmen der Wirksamkeitsuntersuchungen erfaßt wurden: Unfallgeschehen, kritische Situationen, situationsbezogene Geschwindigkeiten, Abstände zwischen Radfahrern und Kraftfahrzeugen im Interaktionsfall, Spurverhalten und Querschnittsbelegung des Kfz- und Radverkehrs, Interaktionsverhalten, Annahme und Respektierung der markierten Radverkehrsanlagen. Mit Hilfe der Unfallanalyse und einem an den situativen Merkmalen des Verkehrsablaufs ausgerichteten Verfahren - der Verkehrssituationsanalyse (VSA) - wird versucht, die Auswirkungen der einzelnen Maßnahmen auf die Verkehrssicherheit transparent zu machen.