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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38079

Düsseldorf an den Rhein! Tieflegung der Rheinuferstraße

Autoren H.H. Topp
G. Skoupil
R. Küchler
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 12, S. 467-472, 11 B, 6 Q

Umweltverbesserung und Wirtschaftlichkeit ließen bei der Stadtverwaltung Düsseldorf den Wunsch entstehen, die Rheinuferstraße tiefer zu legen. Nach Zusage des Landes Nordrhein-Westfalen für eine Mitfinanzierung wurde mit der Planung eines Straßentunnels im Jahre 1987 begonnen. Die Rheinuferstraße hat heutzutage einen täglichen Verkehr von 45.000 Kfz. Sie ist ein Teil des Innenstadtringes. Die Vorteile eines Tunnels für die anliegenden Stadtbezirke werden erörtert. Während der Planung wurden verschiedene Konzepte eines Tunnels untersucht. In Frage kamen Tunnellängen zwischen 1.800 und 4.000 m Länge. Ein vierstreifiger Tunnel für 50 km/h Höchstgeschwindigkeit würde 60 - 70.000 Kfz/Tag aufnehmen können. Unter Berücksichtigung der Anschlüsse an das Straßennetz ergab sich eine günstigste Tunnellänge von 1.800 m und eine Unterfahrung der Gladbacher Straße von 50 m Länge. Notwendig sind 5 Straßenanschlüsse. Die Entscheidung zwischen Doppelstock- und Paralleltunnel fiel zugunsten des Doppelstocktunnelsystems aus. Die Kosten eines Paralleltunnels waren um 12 % höher. Der Tunnel wird für die Bewohner der Altstadtgebiete von Vorteil sein: im Südabschnitt durch den Anschluß Rheinkniebrücke, im Bereich Lahnweg/Rheinpark, im Bereich Völkingerstraße und Gladbacher Straße. Die Überzeugungskraft des Projektes führte im August 1989 zum Bau- und Finanzierungsbeschluß durch den Rat der Stadt Düsseldorf bei nur vier Gegenstimmen. Baubeginn ist Januar 1990.