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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38081

Die geometrische Ausbildung von Fahrbahnverschwenkungen (Orig. dän.: Forsaetningers geometriske udformning)

Autoren L. Herrstedt
K. Kjemtrup
J. Høj
Sachgebiete 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung

Dansk Vejtidsskrift 66 (1989) Nr. 7, S. 172-175, 8 B, 2 T

Das Wegedirektorat arbeitet an einem Projekt, das zeigen soll, wie verschiedene geschwindigkeitsdämpfende Maßnahmen sich auf das Fahrverhalten der Kraftfahrer auswirken. Hier der erste Teil, der im Frühjahr 1989 abgeschlossen wurde, über die Ausbildung von Fahrbahnverschwenkungen. Ziel der Fahrbahnverschwenkungen muß sein, daß es nur bei der vom Planer angestrebten Entwurfsgeschwindigkeit angenehm ist, die Strecke zu durchfahren. Bei höheren Geschwindigkeiten muß es unangenehm werden. Der Versuch wurde mit einem Bus und einem Pkw in zwei Phasen - und zwar als Bahnenversuch und auf bereits vorhandenen Fahrbahnverschwenkungen - durchgeführt. Dabei wurden die Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit, Verschwenkungsgeometrie und den seitlich wirkenden Kräften festgestellt. Eine größere Verschwenkungslänge mindert, eine größere Geschwindigkeit erhöht die seitlich wirkenden Kräfte. Die Krafteinwirkung im Pkw betrug 700-1.400 mG, im Bus 400-900 mG (G = 9,81 m/s). Die Messungen bei bereits vorhandenen Verschwenkungen wurden in 3 ausgewählten Städten mit Pkw (40, 50, 60 und 70 km/h) und mit Bus (30, 40, 50, und 60 km/h) durchgeführt. Außerdem wurde die vorhandene Geschwindigkeit des normalen Verkehrs gemessen. Nur 15 % der Kraftfahrer fuhr schneller als die gewünschte Geschwindigkeit. Es wird empfohlen, die Verschwenkungen so auszuführen, daß die Grenze der Belastung bei 700 mG für Pkw und 600 mG für Busse liegt. Die Verschwenkung für Pkw soll weniger hart als das dynamisch Mögliche ausgeführt werden. Bei Bussen ist das dynamisch Mögliche auch in etwa angenehm. Kleine Verschwenkungen sind bei Pkw unwirksam, da die Durchfahrlücke ausreicht, um ohne seitlichen Versatz zu fahren. Bei kombinierten Verschwenkungen für Bus und Pkw sollten die Maße für den Bus gewählt werden, der Versatz für den Pkw jedoch mit geeigneten Maßnahmen (Markierung, Fahrbahnbelag) stärker ausgebildet sein.