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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38082

City-Paket und Geschwindigkeitsschalter - Verkehrsberuhigung am Auto

Autoren H.-H. von Winning
M. Krüger
Sachgebiete 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung

Dortmund: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS), 1989, 43 S., zahlr. B, Q (ILS Schriften H. 35)

Die bekannten Nachteile des Kfz-Verkehrs in Ortschaften entstehen vor allem durch ungleichmäßige und zu schnelle Fahr- und Betriebsabläufe. Eine Verlangsamung (Tempo 30) und Verstetigung des Kfz-Verkehrs bietet ein großes Potential zur Schadensminimierung. Die Kfz-Industrie hat diesen Aspekt noch nicht erkannt bzw. nutzt ihn nicht. Es wird ein "City-Paket" vorgestellt, das mit Hilfe eines Geschwindigkeitsschalters, der nachträglich in alle Fahrzeuge eingebaut werden kann, eine erhebliche Minderung der Umweltbelastung und der Unfallrisiken mit sich bringt. Der Schalter kann wahlweise auf Schrittgeschwindigkeit, 30 oder 50 km/h und andere Geschwindigkeiten eingestellt werden. Er beeinträchtigt nicht die Fahreigenschaften des Kfz, solange er nicht eingeschaltet ist. Fahrten mit Testwagen erbrachten folgende Ergebnisse: 20-30 % weniger Kraftstoff, 36-53 % weniger Abgase, 44-52 % weniger Lärm, 9-35 % weniger Unfallrisiko. Der Geschwindigkeitsschalter wird als wirkungsvollstes, billigstes Gerät zur Verkehrsberuhigung angesehen, das gesetzlich vorgeschrieben werden sollte. Die Einschaltung sollte kontrollierbar sein, damit bei Unfällen der Versicherungsschutz ggf. aufgehoben werden kann. Weitere Entwicklungen (stufenloses Getriebe, Motor-Aus-Mechaniken usw.) könnten dazu führen, daß die durch Kfz-Verkehr bewirkten Umweltschäden bei geringeren Kosten und gleicher Transportleistung um die Hälfte zurückgehen.