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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38134

Mechanisches Verhalten von Asphaltprobekörpern (III. Teil)

Autoren E.-U. Hiersche
N. Weiland
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 499, 1987, 41 S., Anhang, zahlr. B, T, Q

In Fortführung zweier vorangegangener Forschungsarbeiten über das Verformungsverhalten von Asphaltprobekörpern unter statischer und dynamischer Belastung wurde in dieser Arbeit an zylindrischen Asphaltprobekörpern der Einfluß der Druck-Schwell-Belastung und der Prüftemperatur in jeweils drei Variationsstufen im Triaxialversuch bei sinusförmiger Variation der axialen Druck-Schwell-Belastung zwischen 10 % und 100 % der gewählten Laststufen und konstantem Zelldruck (40 % der jeweiligen Laststufe) untersucht. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Mischgutarten (Asphaltbinder) und die Vergleichbarkeit mit praxisnahen Spannungs- und Belastungszuständen in der Straßenbefestigung wurden angesprochen. Die Untersuchungsergebnisse verdeutlichen den sehr starken Einfluß der Temperatur auf die Axial- und Radialdehnungen - eine Erhöhung der Temperatur führt zu einer progressiven Zunahme der Dehnungen - während die Belastung eine degressive Zunahme der Dehnungen bewirkt. Dabei wird für die Radialdehnungen ein Maximum bei der mittleren Belastungsstufe ausgewiesen. Hinsichtlich des zeitlichen Verlaufes der Dehnungen wirkt sich eine Lasterhöhung erst bei Temperaturen über 40 Grad C aus. Bei gleicher Belastung bewirkt eine Temperaturerhöhung (bis 40 Grad C) einen schnelleren Verlauf der Dehnungen. Die Beschreibung des zeitlichen Verlaufs der Dehnungen erfolgt mit Hilfe erweiterter und modifizierter rheologischer Modelle. Das eingesetzte Prüfverfahren bietet die Möglichkeit, Asphalte hinsichtlich des Verformungsverhaltens in der Straßenbefestigung zu optimieren.