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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38141

Bautechnische Eigenschaften von Walzbeton (Orig. engl.: Engineering properties of roller-compacted concrete)

Autoren S.D. Tayabji
P.A. Okamoto
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
11.3 Betonstraßen

Transportation Research Record (TRB) H. 1136, 1987, S. 33-45, 12 B, 13 T, 7 Q

Der Bericht behandelt die Durchführung sowie Ergebnisse von Laboruntersuchungen und Feldversuchen mit Walzbeton hinsichtlich seiner Eigenschaften und Zusammensetzung. Zunächst werden bisherige Einsätze und Erfahrungen mitgeteilt. Danach wird direkt befahrener Walzbeton in den USA vorzugsweise für schwerbelastete Verkehrsflächen eingesetzt. Herstellung in Doppelwellen-Zwangsmischern, Einbau mit Straßenfertigern, einschichtig 23 bis 25 cm nach Verdichtung, Endverdichtung mit 9- bis 10-t-Vibrationswalzen. Zementgehalt 178 bis 356 kg/Kubikmeter, bei einigen Projekten Flugaschezugabe 15 bis 20 % vom Zementgewicht. Keine Raum- und Scheinfugen, Schwindrisse erlaubt, beobachteter Rißabstand 15 bis 18 m. Die beschriebenen Laboruntersuchungen erstrecken sich auf Festigkeiten und Elastizitätsmoduli ebenso wie auf die Betonzusammensetzung. Darüberhinaus werden Ergebnisse an Probekörpern unterschiedlicher Zusammensetzung, die auf dem Rütteltisch unter Auflast und mit dem modifizierten Proctor-Versuch ausgeführt wurden, verglichen. Die Feldversuche umfaßten vier Platten a 4,12 x 3,66 m, 20 cm dick. Die kennzeichnenden Eigenschaften, die an Prüfkörpern, die in Formen hergestellt und solchen, die aus Platten gewonnen wurden, werden nebeneinander gestellt. Sie weisen teilweise unterschiedliche Größen auf. Die aus den Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse zeigen, daß die untersuchten Walzbetone mit Zementgehalten von 145 bis 170 kg/Kubikmeter vergleichsweise hohe Festigkeiten aufweisen. Walzbeton und konventionelle Betone zeigten in Dauerbelastungsversuchen ähnliches Verhalten. Für die Bemessung wird daher empfohlen, Walzbeton wie konventionellen Beton zu betrachten.