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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38184

Pilotversuch Basel Gundelfingerquartier (Parkierungsbeschränkungen zum Schutz der Wohnquartiere)

Autoren
Sachgebiete 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)

Basel: Polizei- und Militärdepartement Basel/ Baudepartement Basel-Stadt, 1988, 26 S., zahlr. B

Auf der Grundlage des in der Schweiz am 1. August 1984 geänderten Straßenverkehrsgesetzes wurde von einer aus Vertretern der Städte Bern, Basel und Zürich zusammengesetzten Arbeitsgruppe ein Modell für "Parkierungsbeschränkungen zum Schutz der Wohnquartiere" entwickelt. Das Modell sieht vor, daß für das Anwendungsgebiet eine "Blaue Zone" angeordnet wird, in der das Parken nur mit Parkscheibe erlaubt ist. Für einen definierten Kreis von Berechtigten (gemeldete Einwohner und ansässige Betriebe) werden Parkkarten ausgegeben, die anstatt der Parkscheibe zu benutzen sind. Um die Auswirkungen und die Tauglichkeit des Modells zu testen, wurden gleichzeitig Pilotversuche in Bern und in Basel gestartet. Der Bericht bezieht sich auf die im Gundelfingerquartier in Basel durchgeführten Untersuchungen. Die Ergebnisse im Überblick: 1) Die Anzahl der im Tagesdurchschnitt parkenden Fahrzeuge hat um 2 % abgenommen, der durchschnittliche Belegungsgrad der Parkstände stieg von 0,90 auf 0,92. 2) Rund ein Fünftel der vorher auf öffentlichen Parkständen angetroffenen Langparker wurde aus dem Quartier verdrängt, wobei 13 % davon ein anderes Verkehrsmittel wählten. 3) Die Anzahl der Parkdauerüberschreitungen ist sehr hoch, die übrigen Parkverstösse haben stark abgenommen. In den Nachbargebieten haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben. 4) Der an fünf repräsentativen Querschnitten gemessene DTV blieb weitgegend unverändert. Weitere Erkenntnisse: 1) In Perioden mit reduzierter Kontrolltätigkeit läßt die Parkdisziplin spürbar nach. 2) Der administrative Aufwand (10 % Wohnungswechsel im Jahr!) ist hoch. Der Bericht enthält einen Vergleich der Baseler Ergebnisse mit denen aus einem gleichartigen Pilotversuch in Bern.