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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38294

In Bremen: Beschleunigung des Straßenbahn-Betriebs - Verkehrsabhängige Steuerung mit Straßenbahnbeeinflussung an Lichtsignalanlagen

Autoren L. Meyer
S. Lanz
B. Plöger
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Nahverkehr 7 (1989) Nr. 5, S. 26-34, 7 B, 4 T, 4 Q

Die Bremer Straßenbahn AG hat 1982 eine Untersuchung in Auftrag gegeben, ausgehend von einer Behinderungsanalyse ein Beschleunigungsprogramm für den Straßenbahnbetrieb zu erarbeiten. Der Planungsablauf zur Entwicklung des Straßenbahn-Beschleunigungsprogrammms wurde in 3 Stufen untergliedert. Stufe 1 enthielt zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme des Ausgangszustandes. Auf ausgewählten Straßenbahnstrecken wurden durch Messungen der Fahrtabläufe die bestehenden Störeinwirkungen festgestellt. Mit den Ergebnissen der Behinderungsanalyse wurde eine Potentialschätzung über den zu erwartenden Nutzen von Beschleunigungsmaßnahmen vorgenommen. In Stufe 2 der Untersuchung erfolgte die eigentliche Ausarbeitung des Maßnahmenkonzepts in dem GVFG-notwendigen Detaillierungsgrad. Im Vordergrund stand dabei die Entwicklung eines Straßenbahn-Präferenzsystems an Lichtsignalanlagen. Neben steuerungstechnischen Maßnahmen wurden auch betriebliche und bauliche sowie verkehrsregelnde und -lenkende Maßnahmen einbezogen. In Stufe 3 wurden durch Einsatz spezifischer EDV-gestützter Analyseverfahren die Wirkungen des Beschleunigungsprogramms im Hinblick auf die in Stufe 1 formulierten Zielsetzungen überprüft. Die Beurteilung führte zu der Entscheidung, ein flächendeckendes Straßenbahn-Beschleunigungsprogramm in Bremen zu realisieren. Die ersten Ergebnisse ausgeführter Maßnahmen zeigen eine deutliche Reduzierung der Zeitverluste an LSA (bis 60 %), eine Verkürzung der mittleren Fahrzeugreisezeiten (bis 14 %) und insbesondere auch eine Vergleichmäßigung der Fahrtabläufe.