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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38296

Geräuschemission im Straßenverkehr und Minderungspotentiale

Autoren R. Kürer
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B, H. B 123, 1989, S. 19-38, 9 B, 2 T, 13 Q

Dem umweltpolitischen Grundsatz "Vermeiden vor Mindern, Mindern vor Kompensieren" folgend sind Maßnahmen zur Reduzierung der Geräuschemission von Kfz und Straßen Immissionsminderungen durch Schallschirme und Fenster vorzuziehen. Doch hat sich gezeigt, daß oft zu hohe Anforderungen gestellt werden. Am schnellsten und effektivsten läßt sich das Niveau des Straßenverkehrsgeräusches derzeit durch verkehrslenkende und verkehrsrechtliche Maßnahmen absenken. Durch Geschwindigkeitsreduzierungen werden Pegelminderungen von 1 dB(A) pro 10 km/h erzielt, während durch Beeinflußung der Fahrweise mit einer Immissionsverringerung von 2 dB(A) gerechnet werden darf. Optimierungen der Fahrzeugantriebe sind zwar ebenfalls sehr effektiv, doch wirken sie sich nur dann auf der Immissionsseite aus, wenn auch das Rollgeräusch der Fahrzeuge abgesenkt wird und wenn mindestens die Hälfte des Fahrzeugbestandes durch leisere Fahrzeuge ersetzt wird. Die durch offenporige Asphaltdecken möglichen Minderungen von Fahrzeugvorbeifahrtpegeln von 3 dB(A) scheinen durch den Trend zum Breitreifen überkompensiert zu werden.