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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38398

Prüfung von Verdichtung und Tragfähigkeit auf der Baustelle - Neue Entwicklung bei den Prüfverfahren

Autoren H. Beckedahl
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung

Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 4, S. 148-151, 11 B, 10 Q

Die Qualitätssicherung der eingebauten Baustoffe ist von großer Bedeutung. Sie erfordert zerstörungsfreie Prüfverfahren, deren Ergebnisse während des Bauablaufes realisiert werden können. Es werden gebräuchliche und neue Verfahren beschrieben. Ihr wirtschaftlicher Einsatz hängt von der Größe der Baustelle ab. Das heutige, gebräuchliche Verfahren ist der Plattendruckverlust für Verdichtung und Tragfähigkeit nach DIN 18 134 (1). Nachteilig ist die Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt. Flächenprüfungen sind kaum wirtschaftlich möglich. Für Großbaustellen wird ein neues Verfahren beschrieben, bei dem eine relative Dichte sowie die sich einstellende Dichteänderung durch Schwingungmessungen direkt an der Vibrationswalze gemessen und dem Walzenführer angezeigt wird. Es wird eine gezielte Qualitätslenkung möglich. Für kleine Baustellen eignen sich radiometrische Meßverfahren. Diese Meßverfahren erlauben die direkte Ablesung von Feucht- und Trockenraumdichte, Wassergehalt, %-Feuchte und %-Proctor. Auf den Typ Fallgewichtsgerät wird hingewiesen. Entwicklungsarbeiten mit diesem Typ werden in verschiedenen Ländern sowie in der DDR und bei der Bundesanstalt für Straßenwesen durchgeführt.