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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38500

Offene oder geschlossene Asphaltgemische: Immer auf der Suche nach Neuheiten (Orig. niederl./franz.: Open of dicht asfalt: Steeds op zoek naar nieuwe mogelijkheden / Enrobés ouverts ou fermés: Toujour à la recherche de nouveautés)

Autoren G. van Heystraeten
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Bituminfo (1989) Nr. 56, S. 31-47, 12 B, 1 T, 25 Q

Der Beitrag gibt einen Überblick über die gegenwärtige Situation in Belgien im Hinblick auf die vorhandenen technischen Möglichkeiten und Tendenzen des Asphaltstraßenbaus, wobei sowohl der Neubau als auch die Unterhaltung und Instandsetzung berücksichtigt werden. Besonders hervorgehoben werden dabei die Dränasphalte, denen eine verheißungsvolle Zukunft prophezeit wird. Nach einer Experimentalphase von 1979 bis 1985 sind die dabei gewonnenen Erfahrungen in eine Vorschrift eingeflossen, welche die vertraglichen Belange bzgl. der Zuschlagstoffe, der Korngruppen, der Mischrezepte, der Einbauverfahren und der technischen Eigenschaften der Fahrbahnbefestigung abdeckt. Seit 1979 sind in Belgien auf 60 Baustellen insgesamt 1,5 Mio./qm Dränasphalt eingebaut worden. Neben den bautechnischen Vorteilen (Entwässerung, Griffigkeit) spielt die Minderung der Rollgeräusche eine wesentliche Rolle; der akustische Absorptionskoeffizient ist beim Dränasphalt bei einer Frequenz von 1.500 Hz neunmal höher als der bei normalem Asphaltbeton. Eine ausreichende Dränwirkung der Fahrbahnbefestigung erfordert einen kommunizierenden Hohlraumgehalt von etwa 22 %. Als entwässerungshemmende Hindernisse werden zu große Unebenheiten, Gegengefälle der unteren Schicht, das Eindringen von Markierungsstoffen, seitliche Befestigungsstreifen ohne Entwässerungsfunktion und die Verstopfung der Hohlräume durch Staub, Schmutz und landwirtschaftliche Produkte bei fehlendem Sog durch schnellen Verkehr angegeben. Besondere Hinweise für die Anwendung von Dränasphalt auf städtischen Straßen und Plätzen unter besonderer Berücksichtigung der zeitweiligen Sammlung des Oberflächenwassers in den Hohlräumen der Beläge und damit Minderung der Belastungsspitzen der Kanalisation runden das Thema ab. Ein besonderes Kapitel widmet der Autor der Ausbesserung von Längsnähten in Asphaltbetondecken. Unter dem Motto "Vorbeugen ist besser als Heilen" weist er darauf hin, daß diese Arbeiten im wesentlichen vermieden werden, wenn schon beim Neubau entsprechend qualifiziert gearbeitet wird (gestaffelt fahrende Fertiger, besondere Verdichtung der Nahtbereiche).