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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38563

Die Auswirkungen kostengünstiger Unfallbekämpfungsmaßnahmen auf die Fahrgeschwindigkeit und das seitliche Abstandsverhalten bei schmalen Brücken (Orig. engl.: Effect of low-cost accident countermeasures on vehicle-speed and lateral placement at narrow bridges)

Autoren B.L. Bowman
P. Brinkman
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen
6.6 Fahrbahnmarkierungen

Transportation Research Record (TRB) H. 1185, 1988, S. 11-23, 3 B, 11 T, 11 Q

Da Brücken aus Kostengründen ohnehin möglichst schmal gebaut wurden und eine nachträgliche Verbreiterung einer Straße auf Brücken i.d.R. nicht durchgezogen wird, gibt es in den USA zahlreiche Brücken mit erheblich schmaleren Querschnitten als dem der angrenzenden Straßenabschnitte, die als besonders gefährlich angesehen werden. Zur "Entschärfung" werden verschiedene Kombinationen von Verkehrszeichen, Markierungen und Leiteinrichtungen verwendet, deren Auswirkungen in der vorgestellten Untersuchung beurteilt werden sollten. Aus dem Untersuchungsansatz wird allerdings ein Dilemma deutlich, das häufig auch bei sonstigen Sicherheitsuntersuchungen auftritt: Obwohl als gefährlich eingestuft, bilden Unfälle an solchen Stellen seltene Ereignisse, so daß ein statistischer Nachweis anhand eines Vorher-Nachhervergleiches der Unfälle von vorneherein ausgeschlossen wird. Gleichzeitig wird aber auch ein zweites Dilemma deutlich: Auch für die "Ersatzgrößen" (Fahrzeuggeschwindigkeiten und seitlicher Abstand) gelingt auf einem 10 %-Niveau kein signifikanter Nachweis, daß die getroffenen Maßnahmen an den untersuchten Stellen etwas bewirkt haben; lediglich, wenn alle Daten zusammengefaßt werden, läßt sich signifikant nachweisen, daß die Geschwindigkeitsstreuung reduziert wurde. Der Wert des Beitrages liegt deshalb weniger in der Darstellung konkreter Wirkungen bestimmter Maßnahmen als darin, (ein weiteres Mal) aufgezeigt zu haben, daß Wirkungen von Markierungen o.ä. auf die Verkehrssicherheit direkt nur schwer nachweisbar sind.