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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38585

Dünnschichtchromatographische Prüfung von Bitumen auf Teergehalte

Autoren H. Winkler
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 6, S. 246-247, 1 B, 9 Q

Soll Alt-Asphalt wiederverwendet werden, findet zunehmend der Teergehalt besondere Beachtung. Als einfache und sichere Nachweismethode wird dazu die Dünnschichtchromatographie eingesetzt, wobei Chrysen, Benzo(b)fluoranthen und Benzo(a)pyren als Leitsubstanzen für den Teergehalt im Bitumen dienen. Die erfolgreiche Trennung dieser polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe konnte bereits erfolgreich durchgeführt werden, wobei jedoch entweder großer analytischer Aufwand erforderlich war oder Lauf und Detektion durch Bestandteile des Bitumens gestört wurden. Dazu wird nun eine Arbeitsweise vorgestellt, die diese Störungen weitgehend vermeidet und eine halbquantitative Abschätzung des Teergehaltes eines Bitumens mit angemessenem Aufwand ermöglicht. Die wesentlichen Elemente des Verfahrens liegen darin, eine Probe mit definiertem Teergehalt mit zu chromatographieren und zwei Läufe zunächst mit n-Heptan und anschließend mit Schwefelwasserstoff als Laufmittel durchzuführen. Dabei ermöglicht der erste Lauf eine überwiegende Abtrennung der fluoreszierenden Stoffe aus dem Bitumen. Die Abschätzung des Teergehaltes erfolgt gegenüber dem Laufergebnis der Vergleichsprobe. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der ersten Abtrennung und der Konzentrationsstaffelung der Vergleichsprobe ab.