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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38624

Gibt es für Stadt und Auto eine gemeinsame Zukunft?

Autoren H.H. Topp
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Raumforschung und Raumordnung 47 (1989) Nr. 5/6, S. 325-334, 5 B, 1 T, 18 Q

Einerseits nehmen die Probleme des Straßenverkehrs in den Städten immer bedrohlichere Formen an, während andererseits mehr und mehr Verkehr auf die Straßen verlagert wird, und zwar sowohl auf den Pkw als auch auf den Lkw. Die wachsenden Umweltprobleme zwingen jedoch dazu, alternative Lösungen zu suchen, die in der Sperrung der Innenstädte, in Zulassungsbeschränkungen oder in einer restriktiven Parkraumbewirtschaftung gesehen werden. Da die Straßennetze in deutschen Städten i.a. besser ausgebaut sind als in anderen europäischen Ländern, ist hier der Anteil des motorisierten Individualverkehrs besonders hoch. Das führt zu der Forderung, den Verkehr "verträglicher" zu gestalten. Dazu reichen aber technologische Ansätze, wie sie etwa mit dem computergestützten Autofahren gesucht werden, nicht aus; es müssen vielmehr die Rahmenbedingungen geändert werden: Im Sinne des Verursacher-Prinzips müssen dem Autoverkehr die vollen Kosten, die er verursacht, auferlegt werden. Zur Güterbelieferung wird ein Verteilersystem auf Stadtebene vorgeschlagen. Im Personenverkehr soll das Umsteigen vom Pkw auf das Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr gefördert werden; der verbleibende motorisierte Verkehr soll zu langsamerer, stadtverträglicher Fahrweise gezwungen werden. Freiwillige, individuelle Verhaltensänderungen beim Autofahren sind ein wichtiger Beitrag zu Verbesserungen.