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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38693

Die volkswirtschaftliche Effektivität der Straßenverkehrsanlagen als Kriterium für die Erhaltung und Erweiterung des Straßennetzes der DDR

Autoren R. Lorbeer
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
12.0 Allgemeines, Management

Internationales Verkehrswesen 42 (1990) Nr. 3, S. 128-131, 4 Q

Das Territorium der DDR ist verkehrsmäßig durch ein flächendeckendes Straßennetz gut erschlossen. Aber seit Jahren ist die einfache und die erweiterte Reproduktion der Straßenverkehrsanlagen weder finanziell, noch materiell durch den Staat gesichert. Als Folge der ungenügenden Funktions- und Nutzungsfähigkeit der vorgehaltenen Straßenverkehrsanlagen treten erhöhte Verkehrskosten auf, die durch alle Nutzer zu tragen sind. Die Ursachen dieses Mißstandes sind vielschichtig, z.B. Unterschätzung der Stellung des Verkehrswegenetzes als Nervensystem der Volkswirtschaft; Gleichstellung eines Straßenverwaltungs- und Instandhaltungsbetriebes hinsichtlich der Gewinnerwirtschaftung mit Industriebetrieben. Unter den Bedingungen der Marktwirtschaft werden verselbständigte Regiebetriebe, neu zu bildende Straßenbauämter oder -aufsichtsämter, die Aufgaben des Auftraggeberbereiches (Stadt, Land) übernehmen und verantwortlich zeichnen für die Sicherung der Reproduktion der Straßenverkehrsanlagen. Für eine wissenschaftlich begründete Planung der erforderlichen Instandsetzungsleistungen sowie für Leistungen der Wartung und Pflege an den Straßenverkehrsanlagen verfügt das Straßenwesen der DDR über ein Projekt einer rechnergestützten Leistungsplanung, das dem internationalen Stand entspricht. Im Auftragnehmerbereich werden sich selbständige kleine und mittlere Baubetriebe herausbilden, die auf dem Markt in Konkurrenz für den Erhalt der ausgeschriebenen Bauleistungen an den Straßenverkehrsanlagen stehen. Die bisherige Ökonomie des Straßenwesens wird sich auflösen und zu einer gesellschaftlich orientierten Wirtschaftlichkeit übergehen.