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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38929

Einige neue Daten, die einige alte Vorstellungen über Geschwindigkeits-Verkehrsstärke-Beziehungen in Frage stellen (Orig. engl.: Some new data that challenge some old ideas about speed-flow relationships)

Autoren V.F. Hurdle
B.N. Persaud
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Transportation Research Record (TRB) H. 1194, 1988, S. 191-198, 12 B, 10 Q

Die Diskussion um die "richtige" Form des v-q-Fundamentaldiagramms ist nach wie vor nicht abgeschlossen. Der Beitrag greift diese Diskussion erneut auf und zeigt anhand von Daten, die im Bereich einer Einengung auf einer Autobahn bei Toronto gemessen wurden, daß das Fundamentaldiagramm des HCM 85 im oberen Kurventeil zumindest sehr zweifelhaft ist. Die Messungen bestätigen dagegen die zunehmend akzeptierte Vermutung, daß der Geschwindigkeitsverlauf bei geringen bis mittleren Verkehrsstärken nahezu unabhängig von der Verkehrsstärke ist und daß, bei größeren Verkehrsstärken, der Abfall auf keinen Fall so steil ist wie z.B. in dem HCM-Diagramm dargestellt. Die nach Ansicht der Autoren bedeutsamste Erkenntnis ist, daß dieser steile Abfall der Geschwindigkeiten vermutlich auf einer Fehlinterpretation von Daten beruht, die darauf zurückzuführen ist, daß die Geschwindigkeiten von Fahrzeugen unterhalb eines Staus, d.h., nachdem sie aus dem Stau herausgefahren sind, von der Entfernung zum "Stauende" abhängig ist, während dies für die Verkehrsstärke nicht zutrifft. D.h., bei gleicher Verkehrsstärke können sowohl sehr niedrige Geschwindigkeiten (in geringerer Entfernung zum Stauende) als auch höhere Geschwindigkeiten (in größerer Entfernung zum Stauende) gemessen werden.