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Detailergebnis zu DOK-Nr. 38937

Straßenverkehr und Lebensqualität

Autoren R. Risser
C. Chaloupka
H. Gluske
Sachgebiete 6.0 Allgemeines

Wien: Literas-Universitätsverlag GmbH, 1990, 180 S., zahlr. B, T, Q

Eine informelle Gruppe am Institut für Soziologie der Universität Wien erstellte einen Bericht über Probleme, die der steigende motorisierte Individualverkehr hervorruft. Der Bericht stützt sich auf Interviews mit sieben Experten, auf die Analyse von Zeitungsartikeln, die über den Verkehr und über Verkehrsereignisse in vier Blättern erschienen sind und er stützt sich weiterhin auf eine fünfstündige Diskussion der Probleme im eigenen Kreis. Daneben wird mit zur Tendenz des Buches passenden Zitaten aus anderen Veröffentlichungen gearbeitet. Charakteristisch ist die Feststellung der Autoren, "Eingedenk der Tatsache, daß Kfz-Verteidiger in unseren Industrieländern ganz eindeutig und ungefährdet 'am Ruder' sind", bleibt die Bevorzugung des Autos und damit fallen auch alle negativen Wirkungen des Autos nicht fort. Die Vorschläge, die das Autorenkollektiv zur Verbesserung der Verkehrssituation macht, sind zwar nicht neu, aber erstaunlich ausgewogen und durch kleine psychologische und soziologische Aspekte angereichert. Parkraumbewirtschaftung, eine realistische Darstellung aller Kosten des Verkehrs (Energie, Umwelt, Unfallfolgen), Verbesserung des Angebots im Öffentlichen Verkehr sowie keine Forcierung des motorisierten Individualverkehrs sind die Hauptvorschläge der Autoren zur Bewältigung der von ihnen geschilderten Probleme, die der Verkehr erzeugt.