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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39026

Bestimmungsgrößen des Verkehrsverhaltens - Analyse bundesweiter Haushaltsbefragungen und modellierende Hochrechnung

Autoren H.-C. Holz-Rau
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Schriftenreihe des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrswegebau, Technische Universität Berlin H. 22, 1990, 275 S., zahlr. B, T, Q (Dissertation)

Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Wechselwirkungen zwischen sozialen und räumlichen Randbedingungen und dem realisierten Verkehrsverhalten durchschaubarer zu machen. Grundlage bilden die KONTIV-Erhebungen 1976 und 1982. Als Kenngrößen des realisierten Verkehrsverhaltens werden die Pkw-Verfügbarkeit, die Verkehrsteilnahme, die mittlere aktivitätenspezifische Reisehäufigkeit mobiler Personen, die Verkehrsmittelanteile und die mittleren verkehrsmittelspezifischen Reiseweiten betrachtet. Berufstätigkeit, Alter, Geschlecht, Pkw-Verfügbarkeit, Familiensituation, Gemeindetypus und Wohnsituation konstituieren im wesentlichen die sozialen und räumlichen Bestimmungsgrößen. Der Nachweis von Zusammenhängen zwischen diesen Bestimmungsgrößen und den Kenngrößen des Verkehrsverhaltens erfolgt mittels mehrfacher schrittweiser Regressionsanalysen. Die Analyseergebnisse werden in einem Hochrechnungsmodell mit für die Jahre 1976 und 1982 angepaßten Bevölkerungsmatrizen auf Basis des Mikrozensus 1978 verknüpft mit dem Ziel, die Ergebnisse der Modellierung aus dem Aussagesystem des Modells herzuleiten. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Gegenüberstellung der Hochrechnungsergebnisse für 1976 und 1982. Die umfangreiche Analyse liefert eine Fülle sehr differenzierter Erkenntnisse zum Verkehrsverhalten. Ihre Ergebnisse machen wesentlich mehr Zusammenhänge erkennbar, als dies in bisherigen KONTIV Auswertungen der Fall war. Über valide Modellhypothesen werden u.a. unerwartete Erkenntnisse zur Motorisierung, zur Verkehrsmittelnutzung oder zum sog. "Mobilitätsgewinn" vermittelt. Mit der vorgenommenen Modellierung läßt sich das Zusammenwirken der nachgewiesenen Zusammenhänge nachvollziehen. Die Modellierung bleibt damit nicht nur ein Instrument zur Herleitung von Eckwerten, sondern wird selbst ein Mittel der Erkenntnisgewinnung.