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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39028

Personenverkehrsprognose 2000/2010 für die Bundesverkehrswegeplanung - Langfassung (FE 98091/87)

Autoren
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Internationales Verkehrswesen 42 (1990) Nr. 4, S. 193-196

Nach bereits vorliegenden Prognosen für den Güterverkehr mit Zeithorizont 2010 wird nunmehr eine Personenverkehrsprognose vorgelegt. Sie bezieht allerdings noch nicht die Veränderungen ein, die sich aus der Grenzöffnung zur ehemaligen DDR ergeben. Auch wird von einer Bevölkerungszahl im Jahre 2010 mit 56 Mio. Einwohnern ausgegangen, die als überholt gilt. Aus diesem Grunde führen die Gutachter ergänzend noch eine Sensitivitätsbetrachtung mit 61 Mio. Einwohnern statt 56 Mio. durch und quantifizieren die Auswirkungen auf das Personenverkehrsaufkommen. Die Studie unterteilt sich in eine aggregierte Gesamtprognose des Nah- und Fernverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland sowie eine räumlich disaggrigierte Personenverkehrsprognose. Wichtige Bedeutung besitzen der Demographieeffekt und der Mobilitätseffekt. Während der zunächst untersuchte Rückgang der Bevölkerungszahl zu einem negativen Demographieeffekt vor allem bei der Zahl der Verkehrswege führt, entwickelt sich der Mobilitätseffekt im Sinne einer Steigerung des Aufkommens und der Verkehrsleistungen (Personenkilometer). Das stärkste Wachstum liegt, wird vom Luftverkehr abgesehen, beim motorisierten Individualverkehr. Auch die Bahn kann Verkehrsleistungszuwächse verzeichnen, während der öffentliche Personennahverkehr bis zum Jahre 2010 absolute Rückgänge aufweist. Einen hohen Stellenwert nehmen die Angebotsverbesserungen bei der Bahn ein, welche zu Verlagerungen zugunsten der Schiene führen. Die Sensitivitätsrechnungen mit der Einwohnerzahl von 65 Mio. verstärken die Verkehrszuwächse im Personenverkehr aufgrund des hierdurch positiv beeinflußten Demographieeffektes.