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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39141

Nachträgliche Verdübelung von Zementbetondecken mit Scheinfugen beim Auswechseln einzelner Platten ("Plomben") (Orig. engl.: Dowel load transfer systems for full-depth repairs of jointed portland cement concrete pavements)

Autoren M.B. Snyder
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Urbana, (USA): University of Illinois, 1989, 432 S. (Diss.)

In der Arbeit wird ein Entwurfsverfahren vorgeschlagen, mit dem Zementbetondecken bei Reparaturen in gesamter Deckendicke zur Querkraftübertragung verdübelt werden können. Als Eingabeparameter dienen die Entwurfsverkehrsstärken sowie Beschreibungen von Fugenschäden; berechnet werden die zulässigen Maximalspannungen im Dübelsystem. Die Berechnungen berücksichtigen auch Wirtschaftlichkeit, Umwelt- sowie andere örtliche Einflüsse. Dieses Verfahren resultiert aus Laborprüfungen an Einzeldübelsystemen sowie dem Verhalten der Fugen in Versuchsstrecken. Im Vorfeld wurden über 2.000 Reparaturmaßnahmen in den gesamten USA untersucht; daraus wurde ein Modell entwickelt, das das Versagen reparierter Fugen in Abhängigkeit von Verkehrsbelastung, Reparaturtyp, Alter und klimatischen Bedingungen voraussagt. Für verschiedene Reparaturmodelle wurden periodisch Schadensentwicklung und Querkraftübertragung erfaßt; diese Messungen zeigten eine starke Abhängigkeit zwischen beiden Größen. Laborversuche mit mehr als 600.000 Scherbewegungen an in Löchern von Bohrkernen eingesetzten Dübeln zeigten, daß eine Reparaturmethode besonders effektiv ist. Dabei wird auf den Dübel eine dünne Nylonscheibe aufgeschoben, die den vorher in das Bohrloch eingebrachten Mörtel bis zum Erhärten festhält und damit sehr gleichmäßige Lagerbedingungen für den nachträglich eingebauten Dübel gewährleistet.