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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39149

Regiebau in Entwicklungsländern - Eine kritische Analyse und Vergleich mit Unternehmertätigkeit im Straßenbau

Autoren G. Walter
Sachgebiete 17.0 Allgemeines

Essen: Walter International (DIWI), 1990, 204 S., Anhang: 134 S., zahlr. B, T, 22 Q (Diss.)

Von der 558 km langen Straße Sévaré - Gao in Mali wurden 255 km ( Sévaré - Boni) in Regie und 303 km (Boni - Gao) durch Unternehmer gebaut. Diese etwa zur gleichen Zeit ausgeführten Projekte wurden im Detail analysiert und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in allgemeingültige Aussagen umgesetzt. Beide Abschnitte wurden in geräteintensiver Verfahrenstechnik ausgeführt, der Fall der arbeitsintensiven Verfahrenstechnik ist mithin nicht berücksichtigt. Es wurde ein allgemeingültiges Modell als Entscheidungshilfe bei der Frage nach der Wahl von "Regie-" oder "Unternehmerlösung" entwickelt. Mit in die Betrachtungen einbezogen wurden neben den Kostenzusammenhängen die Probleme der Entwicklungspolitik allgemein, sozio-ökonomische Einflüsse und das Thema Kosten-Nutzen-Analyse. In einer Diskussion der Problematik wird eingegangen auf die Standpunkte der Projektträger und der Geber in dieser Frage, auf die speziellen Probleme der Regiearbeit, auf die Auswahl geeigneter Bauprozesse, die Finanzierung, die Organisationsstruktur, Personalstruktur, Ausbildung, Motivation, Kalkulation, Abrechnungsverfahren, Flexibilität, Kontrolle, Qualität der Bauausführung, Beschaffung von Gerät, Ersatzteilen und Stoffen sowie die Weiterverwendung der Regieinstitution nach Fertigstellung des Projekts. Die Bedeutung einer frühzeitigen Prüfung der Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Regiearbeit wird klar erkennbar. Hierfür gibt der Verfasser Checklisten an die Hand. Sofern das Entscheidungsmodell nicht schon in einer früheren Stufe zum Ausschluß der Regievariante geführt hat, erfolgt die Entscheidung anhand eines Nutzwertvergleichs (Stufe 7 des Modells).