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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39300

Kolloquium über städtische Verkehrsplanung - ein Tagungsbericht

Autoren K. Arndt
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Straßenverkehrstechnik 35 (1991) Nr.1, S.14- 18, 2 T

Während die Städte der alten Bundesländer (nach wie vor vergeblich) nach Patentrezepten suchen, wie die Autoflut eingedämmt und städtebauliche Fehlentwicklungen korrigiert werden können, hätten die Städte in den neuen Bundesländern (zumindest theoretisch) die Chance, solche Fehlentwicklungen von vorneherein zu vermeiden. Im Rahmen eines Kolloquiums mit west- und ostdeutschen Stadt- und Verkehrsplanern sollten die hier vorliegenden Erkenntnisse und Erfahrungen mit den dort auftretenden Problemen und zeitlichen/finanziellen Zwängen zusammengebracht werden. Dementsprechend gaben Vertreter aus beiden Teilen Deutschlands einen Überblick über die Entwicklungen des Stadtverkehrs der Nachkriegszeit und die derzeitigen Situationen zu folgenden Teilthemen: verkehrsplanerische Strategien, rechtliche KF*Grundlagen, Planungs- und Entscheidungsprozesse einschließlich Bürgerbeteiligung, Prioritäten von Maßnahmen, Randbedingungen, Modal-Split, Möglichkeiten und Grenzen von Maßnahmen und Konzepten. Der Beitrag enthält die wichtigsten Aussagen der jeweiligen Statements und der anschließenden Diskussionen, wobei sich gezeigt hat, daß der Druck der Motorisierungswelle in der ehemaligen DDR und die jetzt zu entscheidenden Standortwünsche z.B. westdeutscher Verbrauchermärkte und Handelsketten ideale Vorstellungen vermutlich überrollen werden, so daß das Ziel wohl nur sein kann, möglichst wenig irreversible Fehler zu machen.