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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39367

Optimierung der Einsatzplanung für den Straßenwinterdienst in Städten und Gemeinden

Autoren H. Hanke
W. Durth
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 548, 1989, 72 S.,zahlr. B, T, Q

Zunächst erfolgt eine Analyse des Winterdienstes durch eine breit angelegte Umfrage bei den kommunalen Stadtreinigungsbetrieben zu Streckennetz, Streustoffen, Winterdienst- Ausstattung, Einsatzplanung und Einsatzablauf, die gezeigt hat, daß der kommunale Straßenwinterdienst im Laufe der letzten Jahre immer stärker differenziert wurde und heute die meisten Städte ein abgestuftes System mit Streuung auftauender Stoffe, abstumpfender Stoffe und Nullstreuung praktizieren. Die ohnehin bereits schwierige Einsatzplanung in den stark vermaschten städtischen Netzen wird durch diese Differenzierung zunehmend kompliziert. Aufbauend auf den Umfrageergebnissen wurden Empfehlungen und Hinweise zur Aufstellung optimierter Räum- und Streupläne im kommunalen Bereich entwickelt. Das Verfahren wurde in einzelne, überschaubare Teilschritte untergliedert und rezeptartig beschrieben. Dabei wurden Optimierungsmethoden aus der Graphentheorie und der Betriebswirtschaft auf den Winterdienst vereinfacht übertragen. Durch die bessere Übersichtlichkeit, die Vereinfachung der Vorgehensweise sowie die Hinweise zur Minimierung der Wege und Einsatzzeiten kann mit Hilfe des entwickelten Verfahrens eine Optimierung des Winterdienstes sowohl in bezug auf den Betrieb (Reduzierung der Kosten) als auch auf den Verkehr (Verbesserung der Bedienungsqualität) erreicht werden. Daneben ist über die reine Routenoptimierung hinaus auch eine Optimierung der Winterdienst-Ausstattung (Fahrzeuge, Geräte, Stützpunkte) möglich. Die Ergebnisse einer manuellen Optimierung können (vor allem bei größeren Netzen) durch eine EDV- unterstützte Optimierung des Winterdienstes weiter verbessert werden.