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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39369

Innovationspotentiale im Güterverkehr

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
0.3 Tagungen, Ausstellungen
5.21 Straßengüterverkehr

Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B 130, 1991, 163 S., zahlr. B, T, Q

Der Tagungsband gliedert sich in die Teile A "Innovationen des verladenen Sektors und ihre Auswirkungen nach Verkehrsleistungen" und B "Innovationspotentiale der Verkehrsunternehmen". Im Teil A werden im Referat 1 "Veränderungen der Güterstruktur" der Gütertransport der bisherigen BRD mit anderen Staaten analysiert und die Auswirkungen des gemeinsamen Binnenmarktes '92 und der Vereinigung mit der DDR auf die Gütermenge und Zusammensetzung und somit auf den Güterverkehr insgesamt abgeschätzt. Referat 2 mit dem Titel "Innovationen im Produktions- und Distributionsbereich" legt unter dem Leitsatz "Information ersetzt Bestände" die Notwendigkeit von Logistikkonzepten dar. Diese erfordern eine Neuverteilung der Aufgaben und Arbeitsgebiete und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in der logistischen Kette zwischen Abnehmerunternehmen, Transport- bzw. Logistikdienstleistenden und Zulieferern. Die hierin liegenden Aufgaben sind nur mit modernen Infrastrukturen, DV- und Kommunikations- und Transporttechniken, die sich kapitelweise dargestellt finden, rationell zu lösen. Referat 3 wendet sich der Entwicklung der Transportnachfrage infolge der Europäischen Integration zu. Anhand der Veränderungen im Außenhandel in Griechenland, Spanien und Portugal wird der Einfluß des EG-Beitritts dargestellt. Basierend auf dieser Aufgabe werden die Auswirkungen des EG-Binnenmarktes auf den Handel zwischen den einzelnen EG-Staaten und ihren Handel mit nicht EG-Staaten abgeschätzt. Dies wird zu einer erhöhten Transportnachfrage insbesondere auf hohem Qualitätsniveau führen. Im Referat 4 "Wird es eine neue osteuropäische Arbeitsteilung geben?" wird dem Leser zunächst sehr anschaulich die "Denkweise" eines Unternehmers der Planwirtschaft vermittelt. Aus den absehbaren Wirtschaftreformen und Veränderungen in den osteuropäischen Ländern werden die Auswirkungen auf den Güterverkehrssektor dargestellt. Im Teil B des Tagungsbandes legen je ein Vertreter der Speditionen, des kombinierten Verkehrs, der Eisenbahn und des Güterkraftverkehrs die Innovationspotentiale ihres Verkehrsunternehmensbereiches dar. Alle Referenten meinen gleichermaßen, daß in Zukunft zunehmend logistische Leistungen von den Verkehrsunternehmern verlangt werden, da die Industrie und langfristig auch kleinere Firmen die Logistik in ihre Produktion integrieren. Die hierfür nötigen Investitionen (z.B. Transportgefäße für Huckepackverkehr, technische Verbesserungen der Nutzfahrzeuge, Lager- und Umschlagtechnik (EDV)) und die Weiterentwicklung von verkehrsträgerübergreifender Kooperation, die Einführung EDV-gestützter Kommunikations- und Informationstechnik sowie moderner Controlling- und Managementhilfen können von den klein- und mittelständischen Betrieben im Speditions- und Güterverkehrsbereich kaum geleistet werden. Großunternehmen der Branchen werden die kleinen aufkaufen oder es kommt zu weitreichender überbetrieblicher Zusammenarbeit. In Bezug auf die Eisenbahn wird im Güterverkehr eine Ausweitung des kombinierten Verkehrs angestrebt. Hierzu sind technische Innovationen (z.B. Container, Fahrzeuge), organisatorische Innovationen (z.B. Informationen des Kunden über EDV, schnellere Züge) und kommerzielle Innovationen (Änderung der staatlichen Rahmenbedingungen, Preisgestaltung), also Prozeß- und Produktinnovationen bzw. deren Kombination, nötig.