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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39387

Fahrpreispolitik und das öffentliche Interesse (49. Internationaler Kongreß, Stockholm 1991; Bericht 8, Internationaler Ausschuß für Autobusbetrieb)

Autoren J. Telford Beasley
C. Grimsey
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Brüssel: Union Internationale des Transports Publics / Internationaler Verband für Öffentliches Verkehrswesen (UITP), 1991, 61 S., zahlr. B, 5 T

Der Bericht enthält ausführliche Fallstudien von acht größeren Betreibern aus mehreren Kontinenten und analysiert auf der Grundlage einer umfassenden Umfrage bei UITP-Mitgliedern a) wie und von wem die Fahrpreise festgesetzt werden; b) die finanziellen und sonstigen Kosten, die im Zusammenhang mit verschiedenen Vorgehensweisen bei der Fahrpreisfestsetzung entstehen; c) das Ausmaß, in dem die Fahrpreispolitik von nichtkommerziellen Faktoren beeinflußt wird, und d) die Aussichten auf technische und andere Veränderungen in den kommenden fünf Jahren. Es zeigte sich zwar eine Vielfalt von Vorgehensweisen seitens der einzelnen Betreiber, aber auch, daß sich die große Mehrzahl der Autobusbetreiber im Besitz der öffentlichen Hand (örtliche oder regionale Ebene) befindet, von Zuschüssen abhängig ist, hinsichtlich ihrer Freiheit zur Fahrpreisanhebung politischen Zwängen unterliegt und keine "kommerzielle" Tarifpolitik verfolgt. Die meisten Betreiber rechnen in den kommenden fünf Jahren nicht mit bedeutenden Veränderungen der Fahrpreise und Zuschüsse, und viele legen in Bezug auf die Einführung neuer Technologien innerhalb dieses Zeitraumes eine gewisse Vorsicht an den Tag. Speicherwertsysteme sind noch wenig verbreitet. Der Bericht gibt auch die Reaktionen verschiedener Hersteller von Fahrausweismaschinen auf die Auffassungen der Betreiber wieder und vertritt angesichts dieser Tatsachen und der Erfahrungen einiger Betreiber die Auffassung, daß sowohl die Betreiber als auch die Fahrgäste aus neuen Technologien Nutzen ziehen können, wenn deren Einführung sorgfältig geplant wird.