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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39401

Grundlagen und Anwendungen des standardisierten Bewertungsverfahrens im ÖPNV

Autoren H.-U. Mann
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

in: Maßnahmenbewertung in der Verkehrsplanung, FGSV-Kolloquium am 12. u. 13. Oktober 1989 in Bonn. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1991, S. 58-61, 3 B, 1 T, 3 Q (FGSV-Nr. 002/38)

Mit der standardisierten Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des öffentlichen Personennahverkehrs verfolgt der Bundesminister für Verkehr das Ziel, die Entscheidungsgrundlagen für den Einsatz öffentlicher Investitionsmittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz nach gleichen Maßstäben zu vereinheitlichen. Das Verfahren ist seit 1976 im Einsatz mit einer Überarbeitung in den Jahren 1978/82. Konfliktfrei untereinander sind allerdings die Anforderungen, die bei der formulierten Zielsetzung an das Verfahren gestellt werden, nicht. Die Projektwirkungen werden mit einfachen Methoden ermittelt, obwohl wissenschaftlich weitaus differenziertere Verfahren zur Verfügung stehen. Der Aufwand soll begrenzt werden. Wesentlich ist die interregionale Vergleichbarkeit, was schon bei der Datenerhebung beginnt. Zur Datenbasis gehören auch die verkehrszweigübergreifenden Wirkungen. Vorgeschrieben ist ebenfalls eine gleichmäßige Genauigkeit in allen Arbeitsschritten und die saubere Trennung der Ermittlung von Projektwirkungen in originären Größen von der zusammenfassenden Bewertung. Da es keine "einzig richtige" Methode zur Zusammenfassung der verschieden Teilindikatoren gibt, werden verschiedene Verfahren von Nutzen-Kosten- Untersuchungen genutzt. Die Transparenz des Verfahrens ist unabdingbar.