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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39436

Beurteilung einer bituminösen Oberbaukonstruktion

Autoren W. Pichler
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
12.1 Asphaltstraßen

Straßen- und Tiefbau 44 (1990) Nr. 10, S. 12-16, 3 B, 6 Q

Die Entscheidung, ob und wie eine schadhafte Straßenbefestigung zu erhalten ist, setzt eine gründliche Beurteilung der vorhandenen Oberbauschichten voraus. Der Autor beschreibt das in Kärnten (A) angewandte Verfahren zur Zustandsbewertung und Entscheidungsfindung. Asphaltschichten werden mit Hilfe von Bohrkernen beurteilt, die einer Druckprüfung unterzogen werden, wobei die für die Verformung benötigte Energie ermittelt wird. Die stoffspezifischen Kennwerte ungebundener Schichten werden über Einsenkungsmessungen oder Plattendruckversuche bestimmt. Durch einen Vergleich von Istfestigkeiten (aktivierbarer Verformungsmodul in einem Zweischichtensystem) und Sollfestigkeiten (in Abhängigkeit von Normlastwechseln einer Standardachslast) ist zu errechnen, ob und in welcher Dicke Verstärkungsschichten erforderlich sind. Die Bewertung der Befahrbarkeit und der Umweltbelastung (Lärm, Abgas) mit ihren Auswirkungen auf die Straßennutzerkosten und Kosten Dritter liefert neben den Baulastträgerkosten die Grundlage für strategische Überlegungen mit Hilfe von Kosten- Nutzen-Rechnungen.