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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39439

Beton-Verbundsteinpflaster (Orig. engl.: Interlocking concrete block pavements)

Autoren B. Shackel
Sachgebiete 11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen

in: Concrete Pavements, London u.a.: Elsevier Applied Science, 1988, S. 377-416, zahlr. B, 4 T, 68 Q

Beton-Verbundsteinpflaster wird als eine bedeutende flexible Befestigung von Verkehrsflächen vorgestellt. Der Aufbau einer Straßenbefestigung mit Pflasterdecke unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen flexiblen Bauweisen. Wie bei diesen ist die Beschaffenheit der Tragschichten als Unterlage wesentlich für das Verhalten einer Pflasterdecke. Zunächst in den Niederlanden und Deutschland entwickelt, hat sich das Betonsteinpflaster bewährt vor allem in Wohnstraßen, ländlichen Wegen, Innerstadtstraßen, Bushaltestellen und Industrieflächen. Pflastersteine aus Beton können überall hergestellt werden, wo geeignete Zuschlagstoffe und Zement zur Verfügung stehen. Die Lebensdauer von Pflasterdecken ist von ihrer Unterlage abhängig. Pflastersteine können ohne besonderen Aufwand ausgetauscht werden. Das Verhalten von Betonsteinpflaster wurde weltweit in verschiedenster Hinsicht untersucht. Maßgeblich sind außer der Unterlage Form, Größe, Dicke und Festigkeit der Pflastersteine, ihr Verband in der Straßendecke, Sand für Bettung und Fugen. Für den Aufbau von Straßenbefestigungen mit Pflasterdecken bestehen verschiedene empirisch oder mechanistisch abgeleitete Standards oder Bemessungsverfahren. Wichtig sind für Pflasterdecken eine gute Entwässerung und seitliche Widerlager für das Pflaster. Anforderungen an Pflastersteine, Sand für Bettung und Fugen, für ungebundene und hydraulisch gebundene Tragschichten sind tabellarisch zusammengestellt.