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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39538

Spannbeton: Bewährung im Brückenbau - Analyse von Bauwerksdaten, Schäden und Erhaltungskosten

Autoren G. König
R. Maurer
T. Zichner
Sachgebiete 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen
15.3 Massivbrücken

Berlin u.a.: Springer-Verlag, 1986, 328 S., zahlr. B, T, Q

Die Autoren legen eine Zwischenbilanz über die Bewährung von Spannbetonbrücken vor und wirken so den Falschmeldungen zu spektakulären Schadensfällen und dem angeblichen Versagen des Spannbetons entgegen. Als Stichprobe werden 43 große Tal- und Flußbrücken mit 76 getrennten Überbauten durch Erfassung der Bauwerksdaten und deren Verknüpfung mit Schadensdaten untersucht. Besondere Bedeutung kommt den Rissen im Beton zu im Hinblick auf Korrosion und Ermüdung der Stahleinlagen, insbesondere des Spannstahles. Schwachstellen werden aufgezeigt und Vorschläge für deren Überwindung gemacht. Zur Ermittlung der Erhaltungskosten bestehen brauchbare Ansätze. Bauwerke sollen nicht gegen schwer erfaßbare Einflüsse bemessen werden. Vielmehr sollen sie durch eine geeignete Bauwerkskonzeption unempfindlich gemacht werden, d.h. unvermeidbare Risse dürfen keine Gefährdung der Standfestigkeit und Dauerhaftigkeit bilden. Die Auswertung der Schadensdaten hat ergeben, daß die 43 Bauwerke der Stichprobe einen großen Sicherheitsabstand gegen Tragwerksversagen haben. Die Wahrscheinlichkeit eines Tragwerksversagens unter fließendem Verkehr ist aufgrund eines umfassenden Sicherheitskonzeptes als äußerst gering anzusehen. Ein Einfeldträger versagt, sobald die Tragfähigkeit eines Querschnittes erschöpft ist. Ein Durchlaufträger hat insofern Systemreservern, als die herabgesetzte Tragfähigkeit eines Querschnittes durch die nichtausgenutzte Tragfähigkeit anderer Querschnitte ausgeglichen wird. Die bisherige Bilanz der Spannbetonbrücken ist positiv. Keine Person ist durch den Gebrauch einer Spannbetonbrücke jemals zu Schaden gekommen.