Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 39604

Eine Revision der Konsolidierungstheorie

Autoren M. Kopf
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 33 (1991) Nr. 4, S. 254-263, 4 B, 1 Q

Die heute verwendete Konsolidierungstheorie zur Berechnung von Setzungen geht auf die Arbeit von Terzaghi und Fröhlich (1936) zurück. Diese Theorie führt nicht zur Übereinstimmung zwischen der Setzung einer konsolidierenden Schicht und der freiwerdenden Wassermenge. Die jetzt vorgestellte Überlegung beschreibt die Konsolidierung einer wassergesättigen Masse in einer wassergesättigten Umgebung mit Hilfe einer negativen natürlichen Exponentialfunktion. Im Fall der Konsolidierung in einer trockenen Umgebung berechnet sich diese mit Hilfe von zwei Exponentialfunktionen, die die beiden Komponenten des hydraulischen Gefälles getrennt zum Ansatz bringen. Für das hydraulische Gefälle von 1 läßt sich mit Hilfe der negativen Exponentialfunktion die Durchlässigkeit einer Probe im Konsolidationsversuch hinreichend genau bestimmen. Es zeigt sich, daß die Durch- lässigkeit weniger druckabhängig ist als bisher angenommen wird und normalerweise bei höheren hydraulischen Gefällen als 1 ermittelt wird. Mit Hilfe einer weiteren Formel läßt sich abschätzen, ob der Fall einer Konsolidation mit negativ exponentiell abnehmendem Potential oder eine Sofortsetzung vorliegt.