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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39610

Gesichtspunkte für die Verdichtung beim Verfüllen von Tagebauten (Orig. engl.: Aspects of opencast mine backfill compaction)

Autoren S.M. Reed
A. McLean
R.N. Singh
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung

in: Compaction technology - Proceedings of the conference organized by New Civil Engineer and held in London on 29 October 1987. London: Telford, 1988, S. 163-171, 5 T, 7 Q

Oberflächennahe Kohlelagerstätten führen oft zu einer Interessenkollision: Energiegewinnung steht gegen den Verlust oft wertvoller Flächen. Nach der Kohlegewinnung können aber auch durch die Verfüllung des Tagebaues wieder für die Bebauung brauchbare Grundstücke entstehen, wenn die Verfüllmassen ausreichend verdichtet werden. Für die Verfüllung werden meist Kabelbagger, Bagger-/Lkw-Betrieb oder Scraper eingesetzt. Zur Verfüllung dient der Abraum über der Kohle. Je nach der Art des Abraums (Fels, Lockergestein, Torf usw.) entstehen zwischen Abtrag und Wiederverfüllung Auflockerungen bis 12 % bzw. Verdichtungen bis 3 %. Bezüglich der Dauer der entstehenden Setzungen und ihrer Größe verhalten sich gut verdichtete Schüttungen zu unverdichteten bzw. zu Ablagerungen aus Hausmüll wie etwa 1:5:10. Die Verdichtung erfolgt normalerweise mit den im Straßenbau üblichen Geräten (selbstfahrende schwere Rüttelwalzen, gezogene Rüttelwalzen, Schaffußwalzen usw.) und mit den dort üblichen Anforderungen an den Verdichtungsgrad. Sofern für den Kohleabbau eine Grundwasserabsenkung erforderlich ist, muß diese auch für den Einbau der Verfüllung aufrechterhalten werden. Die Prüfung des erreichten Verdichtungsgrades erfolgte bisher mit dem Sandersatz-Verfahren oder radiometrisch. Bei acht verschieden tiefen Verfüllungen (7 bis 25 m) wurden Setzungsmessungen mit Tiefenpegeln durchgeführt. Inzwischen liegen auch Erfahrungen mit 100 m tiefen Tagebauverfüllungen vor, die nach sorgfältiger Verdichtung mit Straßen und Gebäuden erfolgreich bebaut wurden.