Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 39633

Rechnergestützte Entwurfs- und Zeichen-Systeme (Orig. engl.: Computer-aided design and drafting systems)

Autoren G. Korte
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung

NCHRP Synthesis of Highway Practice H. 161, 1990, 24 S., 1 T, 5 Q

Im Auftrag der AASHTO (American Association of State Highway and Transportation Officials) hat der Transportation Research Board eine Studie zur gegenwärtigen Praxis des rechnergestützten Entwerfens und Zeichnens im Straßenwesen erstellt, die auf einer Umfrage bei insgesamt 45 staatlichen und regionalen Verkehrsämtern sowie 5 privaten Ingenieurbüros basiert. Ziel der Studie ist es, den Ämtern zu helfen, die erstmals ein CADD-System (Computer Aided Design and Drafting) einsetzen wollen sowie den neuen und erfahrenen CADD-Anwendern einen Überblick über CADD im Straßenwesen der USA zu geben. Das 1. Kapitel enthält eine Einführung in CADD-Systeme, das 2. beschreibt den Auswahl- und Einführungsprozeß. Dazu gehören Angaben zum Kaufpreis (1988 $ 76.200 je graphischer Arbeitsplatz) und zu den Kosten des laufenden Betriebes ($ 38 je Stunde Nutzungszeit bei Betrieb in einer Schicht). Im 3. Kapitel wird die gegenwärtige (d.h. 1988) Praxis der CADD-Anwendungen in Straßenbauverwaltungen der USA beschrieben. Hauptanwendungsgebiete sind: a) Straßenentwurf und automatisches Zeichnen, b) Brückenentwurf, c) interaktive Photogrammetrie, d) automatisierte Ermittlung von Vermessungsdaten und e) Kartenerstellung. Der Produktivitätsgewinn durch den Einsatz von CADD-Systemen wird in der Praxis mit mindesten 2 : 1 gegenüber den herkömmlichen manuellen Arbeitsweisen eingeschätzt. Bemerkenswert ist das Umfrageergebnis für 1988, das zeigt, daß diejenigen Straßenbauverwaltungen, die CADD einsetzen, im Durchschnitt etwa die Hälfte ihrer Entwurfs- und Zeichenaufgaben mit Hilfe von CADD erledigen. Das 4. Kapitel beschäftigt sich mit den Personalangelegenheiten wie Personalauswahl, Ausbildung, Schichtdienst, Gewerkschaften und Organisation. Etwa 90 % der Straßenbauverwaltungen haben hausinterne CADD-Ausbildungen organisiert. Der Zeitbedarf bis zur Erreichung einer befriedigenden Produktivität der Auszubildenden wird im Durchschnitt mit 4,8 Monaten angegeben. 60 % der befragten Straßenbauverwaltungen gaben an, daß sie Ihre CADD-Systeme in mehr als einer Schicht pro Tag betreiben. Das letzte Kapitel der Studie enthält Schlußfolgerungen und Empfehlungen.