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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39643

Verbesserung des Verfahrens über die Erfassung von Projektbeiträgen zur Überwindung regionaler Unterbeschäftigung in der Bundesrepublik Deutschland (FE 90160/88)

Autoren
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
5.1 Autobahnen

Internationales Verkehrswesen 43 (1991) Nr. 5, S. 176-178

Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um eine ex-post-Analyse der regionalen Standort- und Beschäftigungswirkungen von insgesamt drei Autobahnprojekten. Auf Basis einer Unternehmensbefragung (1381 befragte Unternehmen; Rücklaufquote rund 20 %), einer Befragung der zuständigen Industrie- und Handelskammern sowie der Nutzung statistisch-ökonometrischer Verfahren wird versucht, die regionalwirtschaftlichen Effekte des Autobahnbaus zu identifizieren. Die Untersuchungen zeigen, daß generell vor allem der Autobahnbau positiv bewertet wird. Er hat im Zeitraum 1976 bis 1986 zu einer Steigerung der Beschäftigung bei den befragten Betrieben um rund 21 % geführt. Entleerungseffekte sind kaum ermittelt worden. Generell konnte auch festgestellt werden, daß Regionen mit Autobahnneubauten eine positivere Wirtschaftsentwicklung zeigten als Regionen ohne Autobahnbauten. Allerdings zeigen die statistischen Analysen, daß auch durch Autobahnbauten der negative Trend der Beschäftigungsentwicklung in den altindustrialisierten Räumen sowie in Randzonen nicht umgekehrt, sondern höchstens abgeschwächt werden kann. Die Untersuchungen widerlegen ältere Thesen, daß Autobahnen keinen oder sogar einen negativen regionalwirtschaftlichen Effekt besitzen.