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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39745

Ermittlung funktionsgerechter Straßentypen im Vorfeld der städtebaulichen Gestaltung

Autoren H. Kirsch
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

in: Verkehrsplanung gestern - heute - morgen: Vorträge des Arbeitsausschusses 1.11 "Erhebung und Vorausschätzung des Verkehrs" am 29.-30. Mai 1989 in Aachen. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1991, S. 125-148, 13 B 2 Q (FGSV-Nr. 002/44)

Die Ermittlung funktionsgerechter Straßentypen eines Straßennetzes bedarf eines interdisziplinären, gesamtheitlichen Ansatzes mit einer Arbeitsmethodik, die das relative Optimum alternativer Planungsmaßnahmen sachlich und objektiv zu bestimmen vermag. Dies beginnt bereits bei der räumlichen und methodischen Abgrenzung. Vielfach wird nur von einer lokal beschränkten Objektplanung ausgegangen und eine Systembetrachtung für den gesamten betroffenen Siedlungsraum hinsichtlich der Erfüllung des Gleichgewichts aller Lebensraumfunktionen unterbleibt. In Anlehnung an die EAE-85 können mit Hilfe der beiden Hauptkriterien Verkehrsstärke und Begegnungsfall die verkehrsabhängigen Straßentypen örtlichkeits- und situationsbezogen ermittelt werden. Es liegt nahe, diese Hauptkriterien in den Modellalgorithmus einzubeziehen. Nach Aufzählung der dafür benötigten Voraussetzungen wird die Vorgehensweise am Anwendungsbeispiel eines einfach gegliederten Straßennetzes eines Stadtteils mit ca. 4.500 Einwohnern demonstriert. Der zweite Teil des Beitrages gilt der Wertung der Straßen in ihren Funktionen. Der in der Planungspraxis häufig anzutreffenden oberflächlichen und einseitigen Vorgehensweise wird die systematische Methodik einer Funktionsanalyse der Erschließung gegenübergestellt. Für die drei Ebenen der Wertungsindikatoren verkehrliche Raumfunktion, städtebauliche Funktion und bevölkerungsbezogene Indikatoren wird jeweils ein Beispiel vorgestellt. Die Anwendung in der Planungspraxis setzt eine entsprechende Vorbereitung der Programme für die Modellprognose voraus. Die Ergebnisse werden für jeden Indikator in Form von Funktionsänderungen (Veränderungsgrad in %) gegenüber der bestehenden Situation veranschaulicht.