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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39810

Ebenheitsmessung von Start- und Landebahnen - Einsatz schnellfahrender Laser Profilometer für Zustandserfassung und Instandhaltungsplanung

Autoren T. Hellenbroich
G.-D. Schmidt
Sachgebiete 11.7 Flugplatzbefestigung
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit

Straße und Autobahn 42 (1991) Nr. 8, S. 453-460, 6 B, 2 T, 16 Q

Unebene Startbahnoberflächen können einen beträchtlichen Einfluß auf Flugzeugschwingungen, Cockpitinstrumente, Reifenhaftung bei Nässe, Flugzeugbremsverhalten und Passagierkomfort ausüben. Eine effiziente Methode zur Bestimmung des Oberflächenprofils ist von besonderer Bedeutung für die Dokumentation und Instandhaltungsplanung der Flugpisten. Für diesen Zweck wurde im Mai 1989 weltweit erstmals ein schnellfahrender Laserprofilometer für eine landesweite Längsprofilanalyse aller Startbahnen der Verkehrsflughäfen eingesetzt. Für die Profilmessung auf jeweils 12 Längsspuren wurden durchschnittlich vier Stunden pro Bahn benötigt: davon waren z.T. bis zu 2,5 Stunden sicherheitsbedingte Wartezeiten. Die gemessenen Profildaten mit 1 mm Höhenauflösung und ca. 10 cm Abstand sind im Prinzip nach beliebigen Kriterien auswertbar. Die umfassend analysierten Meßergebnisse der Höhenabweichungen über Meßlängen von 3 m bis 150 m zeigten einen relativ hohen Anteil kurzwelliger Unebenheiten, insbesondere auf Asphaltbahnen mit starkem Verkehr. Die Laserprofilometertechnik sowie die Auswertungsverfahren erwiesen sich als hervorragend geeignet für Bestandsaufnahme und Instandhaltungsplanung.