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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39877

Zerkleinerter Aufbruchbeton als ungebundenes Tragschichtmaterial im Straßenbau (Orig. franz.: Les granulats de béton concassé comme matériau pour fondation routière non liée)

Autoren D. Gorle
L. Saeys
Sachgebiete 8.2 Schottertragschichten

Centre de Recherches Routières (Brüssel) CR 34/91, 1991, 108 S., zahlr. B, T, Q

Der wachsende Anfall an Aufbruchbeton aus Hoch-, Brücken- und Straßenbau hat im Hinblick auf den Umweltschutz (Verminderung des Lagervolumens auf Mülldeponien, Schonung der natürlichen Ressourcen, Transportentfall bei Wiederverwendung von Straßenbeton direkt nach dem Aufbruch im Rahmen von Grunderneuerungen) dazu geführt, seine Wiederverwendung - besonders im Straßenbau - gezielt zu untersuchen. Der Beitrag gibt eingangs einen Überblick über die Betonaufbruchtechniken im Straßenbau (Darstellung der Einsatzgeräte und ihrer Wirkungsweise: Fallschwerte, Hydraulik-Vibrationshammer, Wasserstrahl-Oberflächenzerstörer, Hydraulik-Scherbrecher), bringt Beispiele von Zerkleinerungsgeräten (Querschnittszeichnungen von Einfach- und Doppelbackenbrechern, Kegel-, Schlag-, Hammer- und Doppelzylinder-Kreiselbrechern), analysiert die gebrochenen Betongranulate (Probenahme, Kornabstufung, Wassergehalt, Druckfestigkeit, Formbeständigkeit, Triaxialversuch, Elastizitätsmodul), schildert Einbau und Prüfergebnisse des Granulats auf den Versuchsstrecken (Schichtenaufbau, Plattendruckversuch, Verdichtungsgrad, Verformungswiderstand, Setzungsverhalten), spricht die ökonomischen Aspekte an (Kosten für Aufbruch, Granulieren, Zwischenlagern und Einbau) und kommt zu folgenden Schlußergebnissen: eine saubere Kornabstufung kann nur erreicht werden, wenn die aufgebrochenen Betonplatten von evtl. Verschmutzungen der Unterseite befreit, die Brechanlagen mit Primär- und Sekundärstufen eingerichtet, eine Sieb- und evtl. eine Waschanlage vorgesehen sind; Druckfestigkeit und Formbeständigkeit entsprechen den technischen Erfordernissen für Tragschichten im Straßenbau, wobei jedoch die Tragfähigkeit von der des Untergrundes und von der Dicke der Tragschicht abhängig ist; ein Wirtschaftlichkeitsvergleich zeigt, daß bei Entfall von Transport- und Deponielagerkosten die Baukosten bei 50 bis 60 % der Baukosten mit neuem Material liegen.