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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39888

Einfluß der Bitumenhärte auf das Ermüdungsverhalten von Asphaltbefestigungen unterschiedlicher Dicke in Abhängigkeit von der Tragfähigkeit der Unterlage, der Verkehrsbelastung und der Temperatur

Autoren W. Arand
P. Pohlmann
S. Dörschlag
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 558, 1989, 120 S,. zahlr. B, T, Q

Verkehrsflächenbefestigungen aus Asphalt werden während ihrer Nutzungsdauer durch Witterung und Verkehr beansprucht. Im Bereich tiefer Temperaturen kommt es bei Abkühlung infolge des behinderten thermischen Schrumpfes zur Entstehung temperaturabhängiger, kryogener Zugspannungen. Die in Fahrbahnbefestigungen auftretenden Temperaturen im Verlauf beliebig langer Nutzungsdauern können bei Kenntnis der stündlichen Werte von Globalstrahlung, Lufttemperatur, relativer Luftfeuchte und Windgeschwindigkeit mit hervorragender Annäherung an die Wirklichkeit simuliert werden. Sind die Temperaturen und damit die von der räumlichen und zeitlichen Temperaturverteilung unmittelbar abhängigen kryogenen Spannungen bekannt, werden letzteren die verkehrslastbedingten Spannungen überlagert und die daraus resultierenden Beanspruchungen in Ermüdungsgesetze eingebracht. Somit läßt sich unter Anwendung der Minerschen Hypothese die mutmaßliche Nutzungsdauer von Fahrbahnbefestigungen in Abhängigkeit von der Bitumenhärte abschätzen. Es zeigt sich, daß die optimale Bitumenhärte von der Frosteinwirkungszone - also von den klimatischen Beanspruchungen - abhängt.