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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39928

Grundanforderungen und Vorgehensweise bei der UVP in der Straßenplanung

Autoren O. Sporbeck
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

in: Umweltverträglichkeitsprüfung in der Straßenplanung, FGSV-Kolloquium am 31. Mai/1. Juni 1990 in Mannheim. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1991, S. 35-40, 2 B, 5 T, 7 Q (FGSV-Nr. 002/42)

Verfahrensregelungen des UVPG für die Straßenplanung stehen noch an. In der Praxis hat sich die Berücksichtigung der Umweltbelange auf dem Wege zunehmender Konkretisierung in den aufeinanderfolgenden Planungsebenen bewährt. Unterschiede zum bisherigen Verfahren bestehen insofern, daß bisher isoliert erfaßte Umweltauswirkungen (Naturhaushalt, Landschaft, Lärm, Abgas) medienübergreifend betrachtet und die Umwelteffekte mit Auswirkungen auf kulturelle und soziale Aspekte abgewogen werden. Die Erfassung aller Kompartimente in den einzelnen Planungsschritten macht Umweltfolgen schon im frühen Stadium erkennbar und trägt dem Vorsorgeaspekt der Vermeidung von Beeinträchtigungen Rechnung. Die Ergebnisse werden in die folgenden Planungsschritte eingearbeitet und vertieft. Für die Auswirkungen auf die natürliche Umwelt erfüllt die UVS die Anforderungen auf eine raumbezogene Empfindlichkeitsuntersuchung und eines Variantenvergleichs. In den Arbeitsschritten "Analyse des Zustands", "Prognose und Bewertung", "Vergleich von Projektalternativen" werden nachvollziehbare Voraussetzungen für eine Abwägung dem Entscheidungsträger in die Hand gelegt. An Beispielen erläutert der Beitrag, wie durch eine Vielzahl einzelner Überlegungen und Wertungen die möglichen Störungen erkannt und als Bewertungskriterien dargestellt werden können.